(Hochzeits-)Entzug

Publiziert: 26.09.2005 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 21:01 Uhr
LONDON – Sie hätte eigentlich Trauzeugin in Baden AG spielen sollen. Doch Kate Moss kam nicht. Dafür macht der gefallene Mode-Engel nun offenbar in Sachen Drogenentzug Nägel mit Köpfen.

Am Wochenende heiratete die Millionärstochter Doris Wassmer im aargauischen Baden den Musikproduzenten Babatunde Williams. Doch Brautführerin Kate Moss fehlte. Der Grund liegt auf der Hand: der unselige Koks-Skandal.

Glaubt man der britischen Zeitung «Sun» weilt Frau Moss, welche die «New York Fashion Week» besuchte, immer noch im «Big Apple». Offenbar nicht ganz freiwillig, denn die dortige Polizei will sie bezüglich der unseligen Drogengeschichte verhören. Glaubt man dem «Mirror», wird sich Frau Moss innerhalb der nächsten 24 Stunden in eine Entzugsklinik in Übersee begeben. Andere Medien behaupteten gestern, Kate wolle sich als Tagespatientin in der Londoner Priory-Klinik behandeln lassen, wo sie bereits 1998 versuchte, von den Drogen loszukommen.

Sicher ist dagegen: Kate Moss hat es sich mit einem weiteren Arbeitgeber verscherzt. Nach «H&M», «Chanel», und «Burberry» hat auch die Juweliers-Firma «H Stern» dem Model den Vertrag gekündigt. «Wir verurteilen jegliche Art von Drogenmissbrauch aufs Schärfste», liess das Unternehmen verlauten.

Einzig Kosmetikriese «Rimmel» ist Kate bislang treu geblieben (Blick Online berichtete). Das allerdings nicht aus uneigennützigen Gründen, wie sich jetzt herausstellt: Gemäss «Sun» hat das Unternehmen kurz vor dem Drogen-Supergau einen TV-Spot mit der 31-Jährigen aufgenommen. Motto: Nach durchzechter Nacht setzt sich Kate in ein Taxi, trägt sich das Make-up mit dem treffenden Namen «Recovery» («Wiederherstellung», «Rettung») auf und erscheint dann blendend aussehend zur Arbeit. Nun soll «Rimmel», eine Marke für Teenager, auf ein schnelles Erscheinen der umgerechnet 1,1 Millionen Franken teuren Kampagne drängen, um die Gunst der eigentlich traurigen Stunde zu nutzen.

Auch bei einigen Talkshow-Königen der BBC sowie Dokfilmer Martin Bashir und US-Talkshow-Königin Oprah Winfrey soll Frau Moss derzeit hoch im Kurs stehen. Wen wunderts: Wer das erste Interview mit Koks-Kate bekommt, geht sicher nicht als armer Mensch schlafen. Hat die Dame doch schon seit fünf Jahren niemandem mehr ins Mikrophon geplaudert.

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Freunde verteidigen Kate
Naomi Campbell, die in Kolumbien gerade eine UN-Kampagne gegen Frauenhandel unterstützt, setzt sich für ihre Freundin Kate Moss ein. «Alle sind gemein zu ihr», sagte sie am Sonntag am Rande einer Pressekonferenz in Bogotá. Campbell, die eingeräumt hat, dass sie früher selbst Kokain konsumierte, warf den Medien einen Feldzug gegen Moss vor. Moss’ Fall sei zwar nicht der erste dieser Art, es sei aber falsch, die Modeindustrie für Drogenkonsum und Essstörungen junger Frauen verantwortlich zu machen, meine Naomi ausserdem. Auch Karl Lagerfeld stellt sich hinter Moss. «Kate ist das Opfer ihres Erfolgs, ihres Stils, ihrer zeitlosen Einmaligkeit. sie hat nie darauf bestanden, ein Tugendpinsel zu sein», sagt der deutsche Modezar im Magazin «Focus». Und meint weiter: «Es gibt keinen Beweis, dass Kate und ihre Freunde nicht nur mit Puder und Zucker so taten, als nähmen sie Kokain.» «Kate mag einige persönliche Probleme gehabt haben. Aber sie war immer sehr professionell und sie ist eine fantastische Mutter. Was immer sie gerade durchmacht, ich bin sicher, dass sie sich davon erholt», liess Jude Laws Ex-Frau Sadie Frost, mit der sich Kate im berauschten Zustanden vergnügt haben soll (Blick Online berichtete), verlauten. «Kate wird an den Pranger gestellt. Die Leute realisieren nicht, was für eine fürsorgliche, liebende Mutter sie für unsere Tochter ist», gab der britische Verleger Jefferson Hack zu Protokoll. Hack ist Moss’ Ex-Freund und Vater ihrer Tochter Lila Grace (wird am Donnerstag 3-jährig). Unterstützt wird Kate Moss auch von ihrer Agentur «Storm». «Ich fühle mich verpflichtet, Kate Moss nach den vielen Spekulationen der letzten Tage und den in vielen Fällen unzutreffenden Geschichten zu verteidigen», sagte gestern Agenturchefin Sarah Doukas. Und versprach, Kate «in dieser schwierigen Zeit» sowohl «beruflich» als auch «persönlich» zu unterstützen.
Naomi Campbell, die in Kolumbien gerade eine UN-Kampagne gegen Frauenhandel unterstützt, setzt sich für ihre Freundin Kate Moss ein. «Alle sind gemein zu ihr», sagte sie am Sonntag am Rande einer Pressekonferenz in Bogotá. Campbell, die eingeräumt hat, dass sie früher selbst Kokain konsumierte, warf den Medien einen Feldzug gegen Moss vor. Moss’ Fall sei zwar nicht der erste dieser Art, es sei aber falsch, die Modeindustrie für Drogenkonsum und Essstörungen junger Frauen verantwortlich zu machen, meine Naomi ausserdem. Auch Karl Lagerfeld stellt sich hinter Moss. «Kate ist das Opfer ihres Erfolgs, ihres Stils, ihrer zeitlosen Einmaligkeit. sie hat nie darauf bestanden, ein Tugendpinsel zu sein», sagt der deutsche Modezar im Magazin «Focus». Und meint weiter: «Es gibt keinen Beweis, dass Kate und ihre Freunde nicht nur mit Puder und Zucker so taten, als nähmen sie Kokain.» «Kate mag einige persönliche Probleme gehabt haben. Aber sie war immer sehr professionell und sie ist eine fantastische Mutter. Was immer sie gerade durchmacht, ich bin sicher, dass sie sich davon erholt», liess Jude Laws Ex-Frau Sadie Frost, mit der sich Kate im berauschten Zustanden vergnügt haben soll (Blick Online berichtete), verlauten. «Kate wird an den Pranger gestellt. Die Leute realisieren nicht, was für eine fürsorgliche, liebende Mutter sie für unsere Tochter ist», gab der britische Verleger Jefferson Hack zu Protokoll. Hack ist Moss’ Ex-Freund und Vater ihrer Tochter Lila Grace (wird am Donnerstag 3-jährig). Unterstützt wird Kate Moss auch von ihrer Agentur «Storm». «Ich fühle mich verpflichtet, Kate Moss nach den vielen Spekulationen der letzten Tage und den in vielen Fällen unzutreffenden Geschichten zu verteidigen», sagte gestern Agenturchefin Sarah Doukas. Und versprach, Kate «in dieser schwierigen Zeit» sowohl «beruflich» als auch «persönlich» zu unterstützen.
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