Auch wenn Michel Houellebecq vorläufig keine Interviews mehr geben will, macht der Skandalautor dennoch von sich reden. Denn am 11. April kommt ein Dokumentarfilm mit ihm und dem US-Sänger Iggy Pop in die französischen Kinos.
Der Film «Rester vivant: méthode» handelt von den Qualen eines Künstlers und von psychischem Leiden. Themen, die sich durch die Bücher des Bestsellerautors ziehen.
Es ist nicht der erste Film mit und über Houellebecq. So feierte «Die Entführung des Michel Houellebecq» von Guillaume Nicloux mit dem Autor in der Hauptrolle 2014 auf der Berlinale Premiere. Denn bevor der Schriftsteller zum «Enfant terrible» der Literatur wurde, erlangte er ein Diplom als Landwirtschaftsingenieur und studierte Filmwissenschaften.
Geboren wurde er 1958 (nach anderen Quellen 1956) als Michel Thomas auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean. «Rester vivant: méthode» gehört zu seinen frühen Veröffentlichungen.
Reaktionär, Islam-Hasser, Frauenfeind, Romantiker, Nihilist, Visionär: Houellebecq gehört zu den prominentesten und gleichzeitig umstrittensten Schriftstellern. In seinen Romanen seziert er unsere Zeit. Um die «political correctness» kümmert er sich dabei wenig - wozu er auch steht. Er sei der Radikalste von allen, sagte er in einem Interview.