«Warum soll man sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen? Das gehört zum Leben dazu», sagte die Gewinnerin. Die Grabstätte in der oberbayerischen Gemeinde sei für sie selbst und ihren Mann gedacht. Vorerst bleibe sie leer.
Jahrzehntelang waren auf dem 1685 eröffneten Friedhof keine Gräber mehr neu vergeben worden. Mit der Verlosung wollte die Kommune Berchtesgaden gleiche Chancen für alle schaffen, eines der 140 Erdbestattungs- und 60 Urnengräber zu bekommen.
Interessenten hatten sich schon vorher auf einem Plan im Internet oder direkt auf dem Friedhof eine Stelle aussuchen können, an der sie selbst oder ihre Angehörigen in einiger Zukunft ruhen sollten. Vergeben werden die Plätze nun in der Reihenfolge der Losziehung.
Skriwan und ihr Mann hatten somit den ersten Zugriff. Sie wählten ein Grab in der Nähe der Ruhestätte des Onkels ihres Mannes, «mittendrin» im Friedhof, «unter einem Baum». Und - für spätere Besucher - mit schöner Aussicht.