Mit mehr als 170 Millionen verkaufter Tonträger gehört die US-amerikanische Country-Pop-Sängerin Taylor Swift (30) zu den erfolgreichsten Künstlern der Geschichte. Das Leben im Rampenlicht wirft aber auch Schatten. Oft sorgte ihr Körper für Schlagzeilen, geäussert hat sie sich dazu nie explizit. Bis jetzt.
Am 31. Januar erscheint bei Netflix eine Dokumentation über Swift. In «Miss America» spricht sie über den Druck, perfekt sein zu wollen, sowie über Kritik an ihrem Körper. Und sie gibt offen zu, an Magersucht erkrankt zu sein. In den Jahren um 2005, in denen sie sehr dünn war, habe sie lauter Komplimente bekommen – und dies als Belohnung angesehen.
Fragen, ob sie schwanger sei oder weshalb sie zugenommen habe, wiederum als Bestrafung. Ihrem Umfeld, das kritisch auf ihre Erscheinung reagierte, sagte sie: «Natürlich esse ich. Ich mache viel Sport.» Die Wahrheit sei aber gewesen: «Ich habe viel trainiert, aber nichts gegessen.» Heute akzeptiere sie ihren Körper so, wie er sei.
Auch Jessica Simpson spricht in ihrer Biografie über dunkle Zeiten
Auch die texanische Sängerin Jessica Simpson (39) packt aus. In ihrer Anfang Februar erscheinenden Biografie «Open Book» schreibt sie offen über den sexuellen Missbrauch in ihrer Kindheit und die spätere Alkoholsucht. Den Tiefpunkt erreichte sie an Halloween 2017. Sie habe zu einer Party eingeladen, es aber nicht einmal mehr geschafft, ihre drei Kinder zu kostümieren oder sich um ihre Gäste zu kümmern, so betrunken sei sie gewesen. Voller Scham habe sich nach dem Fest Pillen eingeschmissen, um besser schlafen zu können. Eine Freundin habe sie wachgerüttelt. Seit bald zwei Jahren ist sie trocken.
Stars mit Schwächen machen anderen Mut
Dass immer mehr Prominente öffentlich zu ihren Problemen stehen, liegt im Trend und hat noch keiner Karriere geschadet. Im Gegenteil: Der Star zeigt sich als Mensch, seine Schwäche macht Mut, über die eigene zu sprechen.
Dies tut auch Schauspielerin Scarlett Johansson (35). Sie sei lange nur auf ihre erotische Ausstrahlung und ihren Körper reduziert worden. «Ich wurde hypersexualisiert», sagt sie. Zeitweise habe sie sogar daran gedacht, ihren Beruf an den Nagel zu hängen. Erst ein Engagement am Theater und Rollen mit Tiefgang hätten dies geändert. Heute ist sie die bestbezahlte Schauspielerin in Hollywood und im Rennen um zwei Oscars.
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