Gala in Genf
«Reinas» ist der beste Schweizer Spielfilm des Jahres

Der Film «Reinas» der Filmemacherin Klaudia Reynicke hat am Freitagabend den Schweizer Filmpreis 2025 in der Hauptkategorie «Bester Spielfilm» gewonnen. Die Auszeichnung wurde am Freitagabend vom Bundesamt für Kultur (BAK) in Genf verliehen.
Publiziert: 21.03.2025 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2025 um 22:23 Uhr
«Reinas»-Regisseurin Klaudia Reynicke (links) am Freitagabend in Genf mit Produzentin Britta Rindelaub.
Foto: SALVATORE DI NOLFI
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SDASchweizerische Depeschenagentur

«Reinas» fiel im Dezember zwar aus dem Rennen für den Ausland-Oscar, doch nun gibt es für das Coming-of-Age-Drama eine Quartz-Trophäe für den besten Spielfilm. «Reinas» erzählt die Geschichte von zwei Mädchen, die mit ihrer Mutter wegen fehlender Aussichten während der politischen Unruhen in Peru zu Beginn der 1990er-Jahre aus Lima in die USA umsiedeln. Den meist abwesenden Vater lassen sie zurück. Für ihren Film hat die in Lugano lebende schweizerisch-peruanische Filmemacherin Klaudia Reynicke aus ihrer eigenen Lebensgeschichte geschöpft.

In einer weiteren Hauptkategorie wurde wenig überraschend Simon Baumanns Film «Wir Erben» als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Macher von «Image Problem» (2012) oder «Zum Beispiel Suberg» (2013) spricht im Siegerfilm mit seinen Eltern über den Hof, den diese ihren Kindern hinterlassen wollen. Der Film ist eine Diskussion über Geld, Wünsche und Erwartungen.

Gleich zwei Schauspieler können sich über den Schweizer Filmpreis für ihre Leistung freuen: David Constantin und Dimitri Krebs wurden beide als beste Darsteller ausgezeichnet. Zwei Preise in derselben Kategorie sind selten, es kann aber vorkommen, wenn die Nominierten gleich viele Stimmen von der Schweizer Filmakademie erhalten.

Constantin wurde für seine Leistung in der erfolgreichen Wallis-Krimi-Komödie «Tschugger – Der lätscht Fall» ausgezeichnet. Darin gibt er den draufgängerischen Polizisten Bax. Dimitri Krebs wurde für sein Schauspiel in «Landesverräter» geehrt. Er spielt darin den jungen St. Galler Ernst Schrämli, der während des Zweiten Weltkriegs wegen Landesverrats hingerichtet wurde.

Der Schweizer Filmpreis 2025 als beste Darstellerin geht an Laetita Dosch. In der Komödie «Le procès du chien», für die sie selbst als Co-Autorin das Drehbuch geschrieben hat und mit dem sie ihr Regiedebüt gab, spielt sie die Anwältin Avril. Im tragischkomischen Film übernimmt sie den Fall eines Hundes, um zu verhindern, dass er eingeschläfert wird.

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