Über hundert Stars fielen im August 2014 den Hackern zum Opfer, die sich illegal Zugriff zu ihren Nacktfotos verschafften und diese im Netz verbreiteten. «The Fappening» erschütterte damals Hollywood.
Nun wurde der letzte Täter zu acht Monaten Haft verurteilt. Dies gab die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Connecticut am Mittwoch bekannt. George Garofano (26) bekannte sich im April schuldig. Er gab zu, die privaten Apple iCloud-Accounts von Stars wie Jennifer Lawrence (28, «Red Sparrow») gehackt zu haben. Mit sogenannten Phishing-Mails kam er an die Computerdaten der Opfer. Nach seiner Haftstrafe wird er noch drei Jahre unter Aufsicht stehen. Zudem muss er 60 Stunden gemeinnützigen Arbeit leisten.
Jennifer Lawrence bezeichnete den Skandal als «sexuellen Missbrauch»
Garofano war einer von vier Personen, die in dem massiven Promi-Hacker-Skandal angeklagt wurden. Unter ihren Opfern waren neben Oscar-Preisträgerin Lawrence auch Hollywood-Stars wie US-Model Kate Upton (26), Sängerin Ariana Grande (25), Schauspielerin Kirsten Dunst (36) und «The Big Bang Theory»-Star Kaley Cuoco (32). Die anderen Hacker wurden bereits zu Haftstrafen zwischen neun und 18 Monaten verurteilt.
Jennifer Lawrence litt extrem unter der Veröffentlichung der privaten Bilder, die sie lasziv vor dem Spiegel, füdliblutt auf dem Sofa und nach dem Oralsex zeigten. Sie fand damals für die Beschaffung, Veröffentlichung und das Ansehen der Bilder deutliche Worte: «Das ist sexueller Missbrauch», sagte sie. In «Vanity Fair» machte sie sich für drastische Massnahmen stark und forderte: «Das Gesetz muss geändert werden.» (paf)