Für Jennifer Lawrence war es «sexueller Missbrauch»
Letzter Hollywood-Nackt-Hacker verurteilt

Es war der grösste Hollywood-Skandal 2014. Hacker verschafften sich Zugang zu den privaten Accounts von Stars und stellten deren Nacktbilder ins Netz. Nun wurde der letzte von ihnen verurteilt.
Publiziert: 30.08.2018 um 14:37 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:31 Uhr
1/120
Das sind die 100 Opfer des Nackt-Hackers: Johnny Depp-Verlobte Amber Heard.
Foto: ZVG

Über hundert Stars fielen im August 2014 den Hackern zum Opfer, die sich illegal Zugriff zu ihren Nacktfotos verschafften und diese im Netz verbreiteten. «The Fappening» erschütterte damals Hollywood. 

Nun wurde der letzte Täter zu acht Monaten Haft verurteilt. Dies gab die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Connecticut am Mittwoch bekannt. George Garofano (26) bekannte sich im April schuldig. Er gab zu, die privaten Apple iCloud-Accounts von Stars wie Jennifer Lawrence (28, «Red Sparrow») gehackt zu haben. Mit sogenannten Phishing-Mails kam er an die Computerdaten der Opfer. Nach seiner Haftstrafe wird er noch drei Jahre unter Aufsicht stehen. Zudem muss er 60 Stunden gemeinnützigen Arbeit leisten.

Jennifer Lawrence bezeichnete den Skandal als «sexuellen Missbrauch» 

Garofano war einer von vier Personen, die in dem massiven Promi-Hacker-Skandal angeklagt wurden. Unter ihren Opfern waren neben Oscar-Preisträgerin Lawrence auch Hollywood-Stars wie US-Model Kate Upton (26), Sängerin Ariana Grande (25), Schauspielerin Kirsten Dunst (36) und «The Big Bang Theory»-Star Kaley Cuoco (32). Die anderen Hacker wurden bereits zu Haftstrafen zwischen neun und 18 Monaten verurteilt.

Jennifer Lawrence litt extrem unter der Veröffentlichung der privaten Bilder, die sie lasziv vor dem Spiegel, füdliblutt auf dem Sofa und nach dem Oralsex zeigten. Sie fand damals für die Beschaffung, Veröffentlichung und das Ansehen der Bilder deutliche Worte: «Das ist sexueller Missbrauch», sagte sie. In «Vanity Fair» machte sie sich für drastische Massnahmen stark und forderte: «Das Gesetz muss geändert werden.» (paf)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?