Doppelte Premiere für Francine Jordi (39): Die Berner Schlagersängerin führt erstmals mit Jörg Pilawa (51) durch den «Silvesterstadl». Und muss Samstagnacht viereinhalb Stunden lang live für Stimmung sorgen.
BLICK: Nach dem «Stadl»-Aus im Januar kehren Sie am Samstag für die grosse Silvestershow zurück auf die «Stadl»-Bühne. Mit welchen Gefühlen?
Francine Jordi: Ich freue mich riesig auf das Fest. Und auch auf Jörg Pilawa, mit dem ich noch nie zusammen moderiert habe. Ich bin freudig angespannt. Wir sind bis Neujahr morgens halbeins auf Sendung, total also viereinhalb Stunden. Das wird ein heftiger Marathon. Es wird eine der längsten Liveshows in der Geschichte des deutschsprachigen Fernsehens. Zum Glück habe ich über Weihnachten genug vorgeschlafen (lacht).
Pilawa ist ein Stadl-Newcomer. Keine Angst, dass er es vergeigen könnte?
Nein, Jörg gehört zu den erfahrensten, professionellsten und aufgewecktesten Moderatoren Deutschlands. Er ist ein sehr bodenständiger Typ, ein herzensguter Mensch und wird seine Sache super machen, da bin ich mir sicher. Er ist ein wirklich cooler Typ. Klar, hat er den Stadl noch nie moderiert, aber da kann ich ihm ja auch ein bisschen Halt geben. Ich weiss ja schon, was auf uns zukommt.
Wird Andy Borg Teil der Sendung sein?
Ich würde mich freuen, wenn er kommt. Andy ist für jede Sendung eine Bereicherung. Aber leider hat er abgesagt.
Borg hat sich nach seinem Rauswurf negativ über den neuen «Stadl» geäussert. Schmerzte Sie seine Kritik?
Er war durch seine Absetzung sicher sehr verletzt und ich kann seine Reaktion zum Teil nachvollziehen. Er hat den «Musikantenstadl» neun Jahre moderiert und damit auch die Musikbranche sehr unterstützt. Ich weiss, dass ihm der «Stadl» sehr ans Herz gewachsen war.
Ist er ein schlechter Verlierer?
So würde ich über ihn nie urteilen wollen.
Wie gross war Ihre Enttäuschung über die schnelle Absetzung der neuen «Stadlshow»?
Natürlich war ich im ersten Moment enttäuscht. Ich habe diese Sendung extrem gerne moderiert. Die «Stadlshow» war sehr wichtig für unsere Branche. In dieser Grössenordnung und Regelmässigkeit gibt es heute leider keine Volksmusik- und Schlagersendung mehr. Aber nach 34 Jahren musste wohl einfach mal ein Wechsel kommen. Dieser hat mich dann auch nicht überrascht.
Obwohl diese Art von Musik boomt?
Wenn sich ein Türchen schliesst, geht irgendwo wieder ein neues auf. Volks- und Schlagermusik boomt tatsächlich, das zeigen Sendungen wie «Die Feste mit Florian Silbereisen», die regelmässig Traumquoten erzielen. Ich sehe auch an unseren Konzerten immer mehr junge Leute.
Warum ist das so?
Das Leben wird immer komplexer und hektischer. Im Gegenzug haben immer mehr Leute ein Bedürfnis nach Wurzeln, Traditionen, alten Werten. Also beginnen sie sich für Volksmusik und Schlager zu interessieren, die eine positive, fröhliche und lebensbejahende Energie verbreiten.
Wie feierten Sie Silvester, wenn Sie nicht vor der Kamera stehen?
Früher immer mit Familie und Freunden, unter ihnen auch Hanspeter Latour. Wir guckten den «Silvesterstadl», machten danach eine Polonaise durchs Dorf und stiessen mit den Nachbarn an.
Haben Sie Vorsätze fürs neue Jahr?
Nein, gar keine. Wenn mich etwas stört, warte ich in der Regel nicht bis zum neuen Jahr, um es zu ändern. Ich versuche, es sofort zu verbessern.
Welche Erwartungen haben Sie ans 2017?
Ich möchte noch ausgeglichener werden, noch ruhiger. Ich will mich weniger von der hektischen Welt einbinden lassen. Ich habe das Gefühl, dass 2017 ein Umbruch stattfindet. Und das nicht nur, weil ich 40 werde.
Ein Umbruch?
Ja, irgendetwas wird sich in meinem Leben verändern. Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte, aber ich habe ein gutes Gefühl.
Vielleicht endlich eine neue Liebe?
Wer weiss? Schön wäre es auf jeden Fall. Mein Ziel ist es sicher nicht, allein durchs Leben zu gehen (lacht).
Was wünschen Sie sich für die Schweiz?
Dass wir wieder etwas näher zusammenrücken. Dass wir wieder mehr Rücksicht aufeinander nehmen. In der Stadt grüssen sich viele nicht mehr. Und auch auf dem Land immer weniger. Das finde ich sehr schade. Wir sind so ein cooles Volk. Wir sollten mehr Sorge zueinander tragen und menschlicher miteinander umgehen.
Die Volksmusik-Branche war schockiert, als 2015 Andy Borg (56) als Moderator des «Musikantenstadls» abgesetzt wurde. Doch dann schöpfte sie Hoffnung: Francine Jordi (39) und Alexander Mazza (44) wurden als Moderatoren der Nachfolgesendung «Stadlshow» bekannt gegeben.
Die Party-Stimmung hielt nicht lange: Nach nur zwei Ausgaben wurde die Sendung ganz aus dem Programm gekippt. Am «Silvesterstadl» hielten die Programmverantwortlichen allerdings fest.
Und so empfängt Jordi mit ihrem neuen Mann an der Seite, Jörg Pilawa (51), am Samstag ab 20.15 Uhr Gäste wie DJ Ötzi, Nik. P und die Amigos zur grossen Silvester-Sause am TV.
Die Volksmusik-Branche war schockiert, als 2015 Andy Borg (56) als Moderator des «Musikantenstadls» abgesetzt wurde. Doch dann schöpfte sie Hoffnung: Francine Jordi (39) und Alexander Mazza (44) wurden als Moderatoren der Nachfolgesendung «Stadlshow» bekannt gegeben.
Die Party-Stimmung hielt nicht lange: Nach nur zwei Ausgaben wurde die Sendung ganz aus dem Programm gekippt. Am «Silvesterstadl» hielten die Programmverantwortlichen allerdings fest.
Und so empfängt Jordi mit ihrem neuen Mann an der Seite, Jörg Pilawa (51), am Samstag ab 20.15 Uhr Gäste wie DJ Ötzi, Nik. P und die Amigos zur grossen Silvester-Sause am TV.