245 Alphornbläser brachten ihre Instrumente am Sonntag beim Bergsee von Tracouet auf 2200 Meter über Meer anlässlich der 14. Ausgabe des Festivals gemeinsam zum Klingen. Rund die Hälfte der Bläser stammte aus der Westschweiz, der Rest aus der Deutschschweiz und aus dem europäischen Ausland, wie die Organisatoren mitteilten. 35 Fahnenschwinger vervollständigten das Idyll.
Am offiziellen Wettbewerb am Samstag nahmen rund 120 Alphornbläser teil. Die Jury bewertete die urchigen Klänge blind - ungefähr wie in der TV-Sendung «The Voice». Der erste Platz ging wie bereits im Vorjahr ans Trio Coralpin d’Annecy aus Frankreich. In der Kategorie «Fun» holte sich Robert Scotton vom selben Trio mit seiner Version von «Amazing Grace» den Sieg.
Neben dem offiziellen Wettbewerb stand am Samstagabend auch ein Umzug auf dem Programm. Dazwischen gab es Darbietungen von Jodlern, Treichlern und Geisslern. Am Samstagabend sorgten zudem Oesch’s die Dritten für Stimmung.
Das Alphorn diente einst dazu, die Tiere zu versammeln oder um Nachrichten von einem Tal ins nächste zu senden. In seiner heutigen Form existiert das Instrument seit den 1880er Jahren. Es wird von Hand hergestellt, wobei die Arbeit daran rund 80 Stunden in Anspruch nimmt. Ausgangsmaterial ist zumeist Schweizer Fichtenholz.