Filmfestival
Julie Delpys Drama «My Zoe» mit Daniel Brühl in Toronto gefeiert

Julie Delpys Drama "My Zoe" hat beim 44. Toronto International Film Festival (TIFF) Weltpremiere gefeiert. Die deutsche Koproduktion mit Daniel Brühl in der Rolle eines Kinderwunsch-Arztes wurde vom kanadischen Publikum am Samstag (Ortszeit) begeistert aufgenommen.
Publiziert: 08.09.2019 um 04:19 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2019 um 04:20 Uhr

Zunächst startet der Beitrag als ein Scheidungsdrama zwischen Isabelle (Delpy) und James (Richard Armitage), die um Zeit und Aufmerksamkeit ihre Tochter Zoe (Sophia Ally) kämpfen. Dann geht der Film nach einer schrecklichen Tragödie in einen futuristischen Thriller über.

Isabelles Liebe zu ihrem Kind kennt keine Grenzen, was die Wissenschaftlerin zu einem berüchtigten Arzt (Brühl) und dessen Frau (Gemma Arterton) nach Moskau führt. «Isabelles Verweigerung, die Realität zu akzeptieren, lässt sie radikale Dinge tun», sagte die französische Schauspielerin, die bei «My Zoe» auch Regie geführt hat, nach der Premiere.

«Die Idee zu dieser Geschichte über Trauer, Schmerz und Verlust entstand vor gut 25 Jahren und liess mich nie ganz los,» sagte Delpy. Seitdem habe sich viel getan in Technologie und Wissenschaft, was Isabelles Vorgehen noch beängstigender mache. «Denn so ganz lässt einen der Gedanke nicht los, dass das, was Isabelle und der Doktor tun, tatsächlich bald möglich sein könnte.»

Beim TIFF werden bis zum 15. September 333 Filme aus 84 Ländern gezeigt. Beim diesjährigen Festival warten über 133 Weltpremieren auf das Publikum, das in Toronto anstatt einer Jury die Gewinner wählt. Angekündigt haben sich unter anderem Hollywood-Grössen wie Meryl Streep, Tom Hanks, Nicole Kidman, Kristen Stewart, Russell Crowe und Jamie Foxx.

(SDA)

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