Herzstück der Ausstellung ist der vom britischen Künstler Simon Birch angefertigte Nachbar des klassizistischen Schlafzimmers von Dr. David Bowman. Am Ende des Films durchlebt die Hauptperson dort einen schnellen Alterungsprozess, bis sie einen schwarzen Monolithen berührt und zum Fötus wird.
Zwar ist dieser Monolith nicht im Szenenbild des Museums enthalten, doch der Rest des Mobiliars wurde originalgetreu nachgebaut. Wie im Film ist der Raum grell erleuchtet. «Für Kubrick war es wichtig, nicht zusätzliche Scheinwerfer einzusetzen, sondern dass das Licht in die Szene selbst eingebaut war», erläuterte Martin Collins, einer der Kuratoren des Museums, das Konzept der Nachrichtenagentur AFP.
Mit dem Raum ehrt das Museum einen Film, der als einer der besten der Kinogeschichte gilt. Laut Collins waren die 60er Jahre eine Zeit der Fortschritte in Wissenschaft und Technologie. «Diese Fortschritte kamen aber mit einer ganzen Menge an Fragen, hauptsächlich über die Zukunft der Menschheit, und diese hat '2001' gewissermassen angesprochen.»
Ein weiteres Merkmal des Films ist die wissenschaftliche Genauigkeit, mit der Kubrick und sein Co-Autor Arthur C. Clarke den Weltraum darstellten. Anders als bei Filmen wie «Star Wars» berücksichtigten die beiden etwa die Tatsache, dass die Wahrnehmung von Geräuschen im Weltall nicht möglich ist. «Der Film basiert auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der früher 60er Jahre», sagte Collins. Kubrick habe sich dafür sehr interessiert, Clarke die Erkenntnisse im Film umgesetzt.