Den Anfang macht am 11. Mai der italienische Autor Francesco Recami, der mit der Krimi-Reihe «Amedeo Consonni» einen grossen Erfolg feierte. Der Schriftsteller, Drehbuchautor und Musiker Jo Nesbø trifft am 12. Mai auf das Festival-Publikum. Der Norweger ist der geistige Vater von Harry Hall, dem Protagonisten in zehn seiner Bücher. Mit diesen Titeln gelang Nesbø ein Millionen-Erfolg beim Publikum.
In Lugano wird er gemäss den Veranstaltern auch mehr über seine Kino-Ambitionen verraten. Im Anschluss an das Interview mit dem Autor wird der Film Headhunters gezeigt, für den Nesbø das Drehbuch schrieb.
Håkan Nesser zählt zusammen mit dem verstorbenen Henning Mankell zu den Autoren, die noch vor Stieg Larsson das «nordische» Krimi-Genre begründet haben. Er setzt am 13. Mai den Schlusspunkt des Festivals, das sich ganz dem Krimi, auf Italienisch «Giallo», verschrieben hat.
Nesser verstehe es in seinen Kriminalgeschichten auch, die gesellschaftlichen Veränderungen in Schweden abzubilden und seine Figuren nicht bloss vor einer skandinavischen Postkarten-Idylle agieren zu lassen, schreiben die Veranstalter.
Auf ein bisschen Lokalkolorit verzichten die Organisatoren aber dennoch nicht: An allen Festivaltagen wird ein Apéro mit den landestypischen Spezialitäten angeboten.