Fernsehen
«Sing meinen Song» - die Musikshow ohne Effekthascherei

Sie geht um nichts anderes als um Musik, Geschichten und Emotionen: Die Sendung «Sing meinen Song - Das Schweizer Tauschkonzert», die am 21. Februar auf TV24 startet. Die erste Folge ist der Walliser Sängerin Stefanie Heinzmann gewidmet.
Publiziert: 19.02.2020 um 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2020 um 20:19 Uhr
Am Freitag gehts los: TV24 sendet die Schweizer Adaption von "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" - mit Francine Jordi, Marc Storace, Seven, Stefanie Heinzmann, Ritschi, Steff la Cheffe und Loco Escrito (v.l.n.r.).
Foto: Andrea Camen

Neu ist das Format nicht. In Deutschland feiert die Sendung, in der bekannte Künstlerinnen und Künstler gegenseitig ihre Songs neu interpretieren und mit Band vortragen, seit 2014 grosse Erfolge. Der Schweizer Soulsänger Seven war 2016 als Gast mit von der Partie - für die Schweizer Ausgabe von «Sing mein Song» hat er die Teilnehmenden ausgewählt.

Mit dabei sind neben Stefanie Heinzmann der Latino-Pop-Sänger Loco Escrito, Krokus-Frontmann Marc Storace, die Berner Rapperin Steff la Cheffe, Schlagersängerin Francine Jordi und Mundart-Sänger Ritschi. «Die Konstellation ist der Schlüssel», sagte Seven im Vorfeld gegenüber Keystone-SDA. Er habe bewusst nach Künstlerinnen und Künstlern gesucht, die nicht nur gut seien, sondern auch respektvoll, demütig und dankbar. «Es müssen Menschen sein, die mit vollstem Herzen bei der Sache sind, ohne dass es immer um sie gehen muss.»

Wie Francine Jordi am Medientag in Zürich erzählte, hätte sie vor dieser Sendung unterschrieben, «dass es nicht möglich ist, sieben Rampensäue auf ein Sofa zu setzen, ohne dass auch nur ein einziges Mal Neid aufkommt". Im Nachhinein ist sie froh, es nicht getan zu haben. «Ich spürte nur Respekt, nur Freude - da war keine einzige Diva in der Gruppe», erzählte sie.

«Sing meinen Song» lebt auch insofern von der positiven Gruppendynamik, als dass es nicht nur darum geht, gegenseitig Lieder zu covern. Jede Sendung ist einer Person gewidmet und diese erzählt zu jedem Song ihre persönliche Geschichte. «Es ist, als würde man Ausschnitte aus dem eigenen Tagebuch vorlesen», beschreibt es Seven.

Und so sei es dann auch sehr berührend, seine Lieder aus dem Blickwinkel eines ebenbürtigen Künstlers vorgetragen zu bekommen. Tränen werden in der Sendung, die letztes Jahr in einem Hotelgarten auf Gran Canaria aufgenommen worden ist, auf jeden Fall fliessen. Francine Jordi etwa verriet, dass sie während den Dreharbeiten zu «Sing meinen Song» zum ersten Mal seit ihrem Grand Prix Sieg 1998 in Wien vor Kameras geweint habe.

Weitere Details durften die Sängerinnen und Sänger am Medientag natürlich nicht verraten. Klar ist vor der Premiere am Freitag nur, dass Francine Jordi bei ihren Ausflügen in andere Genres «aufgeht wie eine Blume», wie Marc Storace es ausdrückte. «Man wird sie ganz anders kennenlernen.»

Storace wiederum, erwiderte Jordi, sei «wie eine Harley". Er sitze - wie auch Steff la Cheffe - schweigend auf dem Sofa, und sobald er zu singen anfange, «kommt auf einen Schlag ein Riesenbrett".

Für Gastgeber Seven liegt der Zauber der Sendung aber auch darin, dass es «keine Regeln, keine Gewinner, keine Effekthascherei» gibt. Die Stimmung sei so entspannt und spontan, dass die Gruppe irgendwann vergessen hätten, dass da Kameras sind. (SDA)

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