Emotionen - davon redet der Schweizer Soulsänger ("Synthetic Soul") immer und immer wieder, wenn er sich an die Erlebnisse auf Gran Canaria, wo «Sing meinen Song» letzten Herbst aufgezeichnet wurde, erinnert. Von Emotionen und Freundschaft.
Gleich am ersten Abend habe er damals eine Whatsapp-Gruppe eröffnet - für ihn und alle eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Rapperin Steff la Cheffe, die Sängerinnen Stefanie Heinzmann und Francine Jordi sowie die Sänger Loco Escrito, Marc Storace und Ritschi. «Seither vergeht kein Tag, an dem nicht irgendjemand etwas schreibt», so Seven zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Dank dieser Sendung sind Freundschaften entstanden oder haben sich vertieft.»
Einziger Wermutstropfen: Aufgrund der Corona-Krise kann die verschworene Truppe die Sendungen nicht wie geplant gemeinsam anschauen. Dass dieses Format, in dem «rund zehn Umarmungen pro Minute» zu sehen seien, gerade jetzt laufe, mache es aber umso spezieller. Jetzt, wo die Menschen zu Hause bleiben und Distanz wahren müssen, «können wir ein bisschen Nähe schicken», so Seven.
Neben persönlichen Geschichten und emotionalen Gesprächen ist bei der Sendung, die von durchschnittlich 161'750 Personen pro Folge geschaut wurde, stets die Musik im Zentrum gestanden. Die Künstlerinnen und Künstler haben gegenseitig ihre Songs neu interpretiert und damit nicht nur innerhalb der eigenen Reihen für Begeisterung gesorgt. Dafür sprechen die Fakten: Das Album ist seit Mittwoch auf Platz 1 der Schweizer Album-Charts.
Laut Roger Elsener, Geschäftsleiter des TV-/Radio-Bereichs von CH Media, stehen somit alle Zeichen auf Fortsetzung des «wettbewerbslosen Formats», bei dem Musik und Authentizität stärker hervorkommen als in jeder anderen Unterhaltungssendung. Eine zweite Staffel sei bereits in Planung. Abgesagt wurden dagegen die gemeinsamen Auftritte von Ritschi, Heinzmann, Jordi und Co. Doch für Seven ist klar: «Diese Whatsapp-Gruppe werde ich nie mehr löschen.»
(SDA)