«Diese Gedanken lassen uns nicht mehr los»
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Cassis zum Solidaritätstag:«Diese Gedanken lassen uns nicht mehr los»

Fabienne Bamert moderiert grosse Spenden-Sendung vom Bundesplatz
«Ich würde sofort Flüchtlinge bei uns zu Hause aufnehmen»

Sie ist die Frohnatur vom «Samschtig-Jass». Doch Fabienne Bamert hat auch eine sehr ernsthafte Seite. Sie hat schon Geld für die Flüchtlinge aus der Ukraine gespendet und würde auch Flüchtlinge aufnehmen.
Publiziert: 09.03.2022 um 00:22 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2022 um 07:47 Uhr
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So kennen wir Fabienne Bamert: Als Frohnatur aus Sendungen wie «Samschtig-Jass» oder «SRF bi de Lüt» – Live».
Foto: SRF/Mirco Rederlechner
Peter Padrutt

Eigentlich ist Fabienne Bamert (34) die Frohnatur von SRF. Doch heute ab 20.05 Uhr führt die Zugerin zusammen mit Mario Grossniklaus (45) durch die wichtige und ernsthafte Spendensendung «Die Schweiz hilft» vom Bundesplatz in Bern. Es ist ihre erste Sendung dieser Art. Darin sammelt SRF zusammen mit der Glückskette Geld zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine. Diverse Stars schenken dabei der Ukraine ihr Herz.

«Ich habe mich sehr gefreut, dass man mich für diese Sendung anfragte», sagt sie bewegt. «Eigentlich bin ich ja ein Gesicht der Unterhaltung. Aber ich hoffe, dass ich mit meiner positiven Ausstrahlung das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen in der Schweiz zusätzlich verstärken und sie dafür gewinnen kann, für die Ukraine zu spenden.»

Leider kam alles anders

Auch Bamert hoffte nach zwei dunklen Pandemie-Jahren auf eine neue Normalität. Doch letzten Dezember erkrankte ihre an Multipler Sklerose leidende Mutter auch noch an Corona. «Wir haben uns Sorgen um sie gemacht», sagt sie. Als sie dann am 28. Februar – vier Tage nach dem Überfall Putins auf die Ukraine – den Güdismäntig-Umzug in Luzern kommentierte, habe sie noch gehofft, dass der Schrecken schnell vorübergeht. «Leider kam alles anders.»

Hunderttausende Menschen – vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen – sind inzwischen aus der Ukraine geflohen und suchen Sicherheit in den Nachbarländern Polen, Moldawien, Slowakei, Rumänien und Ungarn. «Natürlich habe ich auch schon Geld gespendet», sagt Bamert. Die Summe will sie nicht nennen. «Der Betrag ist völlig egal, jeder Rappen zählt!»

Selber Flüchtlinge aufnehmen

Am Familientisch sei auch noch anderweitige Hilfe besprochen worden. «Wir würden sofort Flüchtlinge bei uns zu Hause aufnehmen. Denn die Räumlichkeiten würden es uns ermöglichen. Aber dann haben auch wir uns erklären lassen, dass dies an einige Bedingungen gekoppelt ist, die wir vielleicht nicht erfüllen können.» Auch warme Kleidung und Nahrungsmittel zu schicken, sei nicht immer sinnvoll, ergänzt sie. «Am Ende ist es doch am besten, Geld an die Glückskette zu spenden.»

Über 30 Millionen Franken sind bei der Glückskette bereits eingegangen. Auch Radio SRF 1 und 3 senden den ganzen Tag hindurch. Dazwischen, um 20.35 Uhr, berichtet die «Rundschau» über die aktuellen Geschehnisse rund um die Ukraine.

Fabienne Bamert hat auf ein besseres Jahr 2022 gehofft. Seit sechs Jahren ist sie glücklich mit Ruder-Olympiasieger Mario Gyr (36) liiert. Die beiden wollen in diesem Jahr heiraten. «Trotz diesen turbulenten Zeiten hoffen wir, dass wir unsere Hochzeit noch in diesem Jahr feiern können.»

Noch ist der Frieden nicht greifbar. Aber die Moderatorin hofft, dass die Schweiz heute Abend einmal mehr eine Kette des Glücks bildet. «Ich hoffe, dass nochmals ganz viel Geld zusammenkommt. Es lindert die unbeschreibliche Not.»

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