Sie gibt weiter, was ihr selber vieles eröffnet hat: Mahara McKay (38) geht den Weg des Tantra. Seit über zwei Jahren ist die ehemalige Miss Schweiz von Goa bis Griechenland unterwegs, derzeit bietet sie Kurse in Zürich und dem Aargau an, ihrer alten Heimat. «Man muss dafür nicht spirituell sein. Viele Leute haben schlicht die Sehnsucht, mehr Liebe, Bewusstsein und Wahrheit in ihr Leben zu bringen», so Mahara.
Achtsame Sexualität
Tantra kommt aus dem indischen Hinduismus und wird hierzulande oft mit gspürigem Sex verbunden. «Sexualität ist ein wichtiger Aspekt, ohne sie wären wir alle nie zur Welt gekommen. Aber leider wird das oft missbraucht. Dabei ist Sex etwas Ehrliches, Reines und Wunderschönes, wenn man sich als Mann und Frau achtsam begegnet», so Mahara.
Neue Form der Intimität
Etwas, das man in einem elftägigen Workshop üben kann. Einen Einblick bekommt man in einem zweistündigen Kurs. Eine klassische Übung ist, gemeinsam zu atmen und sich in die Augen zu schauen. «Aber anders, als wir es gewohnt sind», erklärt Mahara. Denn es gehe darum, unter die Oberfläche zu dringen. «Am besten vergisst man, ob da ein Mann oder eine Frau sitzt, ob das Gegenüber jung oder alt, schlank oder dick ist. In den Tiefen der Augen erkennt man die innere Schönheit und erlebt so eine neue Form der Intimität.»
Tantra verbindet
Eine Erfahrung, die die ehemalige Schönheitskönigin selber gemacht hat: «Gerade mit Menschen, zu denen man sich zunächst weniger hingezogen fühlt, hat man oft die tiefsten Erlebnisse.» Allem voran sei wichtig, die Liebe zu sich selbst zu erlernen. «Tantra verbindet und schliesst alles mit ein, nicht nur Menschen, sondern auch die Umwelt, Pflanzen, Tiere und die Elemente.»
Single mit Kinderwunsch
Um diesen Weg zu gehen, hat Mahara alles hinter sich gelassen. Zunächst ihre Karriere als DJ in der Schweiz, dann ihr Yogastudio in Neuseeland. Dort ist ihre zweite Heimat, Maharas Vater ist Maori. Sie schätzt ihr abwechslungsreiches Leben unterwegs, kann sich aber vorstellen, irgendwo wieder sesshaft zu werden. Denn die Single-Frau wünscht sich Kinder: «Ich lebe ganz im Augenblick und bin offen für das, was auf mich zukommt.»
Frauen befassen sich eher mit Spiritualität und Religion als Männer, das ergab die aktuellste Befragung vom Bundesamt für Statistik. So glauben 58 Prozent der Frauen und lediglich 37 Prozent der Männer an Engel oder übernatürliche Wesen, die über uns wachen. Über die Hälfte der befragten Frauen glaubt, dass es Menschen gibt, die über die Gabe des Heilens oder Hellsehens verfügen, bei Männern sind es 42 Prozent. Frauen praktizieren ihren Glauben im Durchschnitt häufiger: 35 Prozent beten regelmässig, bei Männern sind es 20 Prozent. Bewegungs- oder Atmungstechniken mit spirituellem Inhalt (wie Yoga oder Meditation) sind mit einem Anteil von 27 Prozent bei Frauen beliebter als bei Männern (11 Prozent).
Frauen befassen sich eher mit Spiritualität und Religion als Männer, das ergab die aktuellste Befragung vom Bundesamt für Statistik. So glauben 58 Prozent der Frauen und lediglich 37 Prozent der Männer an Engel oder übernatürliche Wesen, die über uns wachen. Über die Hälfte der befragten Frauen glaubt, dass es Menschen gibt, die über die Gabe des Heilens oder Hellsehens verfügen, bei Männern sind es 42 Prozent. Frauen praktizieren ihren Glauben im Durchschnitt häufiger: 35 Prozent beten regelmässig, bei Männern sind es 20 Prozent. Bewegungs- oder Atmungstechniken mit spirituellem Inhalt (wie Yoga oder Meditation) sind mit einem Anteil von 27 Prozent bei Frauen beliebter als bei Männern (11 Prozent).