Der Film des dänischen Regisseurs Thomas Vinterberg gewann insgesamt vier Auszeichnungen. Neben Drehbuch und Regie wurde auch Darsteller Mads Mikkelsen ausgezeichnet. Er spielt einen Lehrer, der mit anderen Männern ein Experiment wagt: Sie wollen sich konstant betrinken, um die Möglichkeiten von Alkohol auszutesten.
Als bester europäischer Film waren insgesamt sechs Titel nominiert. Neben «Der Rausch» waren es «Undine», die Literaturverfilmung «Berlin Alexanderplatz» sowie die Dramen «Martin Eden», «Corpus Christi» und «The Painted Bird».
Als beste Schauspielerin wurde die Deutsche Paula Beer geehrte. Die 25-Jährige wurde für ihre Rolle im Liebesdrama «Undine» ausgezeichnet.
Auch die Schweiz heimste eine Trophäe ein. Bereits am Donnerstag hatte der Schweizer Film «Nachts sind alle Katzen grau» des gebürtigen St. Gallers Lasse Linder den Preis in der Kategorie Bester Kurzfilm gewonnen.
Es war das erste Mal, dass ein Schweizer Film in der Kategorie gewann. Die Schweiz war in insgesamt drei Kategorien nominiert - ein Rekord für das Land. Der dokumentarische Gewinner-Kurzfilm begleitet Christian, der sich selbst «Katzenmann» nennt und mit zwei Katzen zusammenlebt. Er stellt das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit von Menschen und Tieren in den Fokus.
Der Europäische Filmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die mehr als 3800 Mitglieder der Filmakademie stimmen über viele Preisträger ab, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. Der Filmpreis wurde in diesem Jahr wegen der Pandemie in einer Internetschalte aus Berlin vergeben.
(SDA)