Die Geburt fand in der Nacht zum 25. Oktober im Wasserbecken der Aussenanlage statt, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte. Die Tierpfleger hätten schon seit Tagen vermutet, dass diese bevorstand. Denn Helvetia sei unruhig und launisch gewesen.
Als der Tierpfleger am Morgen mit der Arbeit begann, war das Junge bereits da. Zum Glück sei das Wetter warm und föhnig gewesen sowie das Wasser nicht allzu kalt. Da es trotzdem etwas kühl für ein Neugeborenes war, habe der Tierpfleger alles unternommen, um Helvetia und ihr Junges in den warmen Stall zu bringen.
Um Mutter und Kind etwas Ruhe zu gönnen, blieb der Stall in den ersten Tagen nach der Geburt geschlossen. Einen Blick auf das Neugeborene zu erhaschen versuchte derweil auch Vater Wilhelm (23). Dies passe der Mutter indes gemäss Mitteilung nicht. Kam er ihr zu nahe, scheuchte sie ihn mit Kopfhieben weg.
Laut dem Zolli wird sich dies erfahrungsgemäss legen, und schon in wenigen Wochen werde man die ganze Familie beim gemeinsamen Bad beobachten können. Inzwischen taucht das Junge immer wieder ab, um bei der Mutter zu trinken; etwa alle 30 Sekunden holt es Luft. Es ernährt sich noch ausschliesslich von Muttermilch, erst in einigen Wochen wird es auch feste Nahrung zu fressen beginnen.
Das neugeborene Basler Flusspferd ist das elfte Junge von Helvetia (25) und Wilhelm (26). Die beiden leben seit 1992 in der Afrika-Anlage des Zoo Basel. Er war damals jung aus Köln, sie aus Zürich nach Basel gekommen. Letztmals war im Zolli 2013 ein Flusspferd zur Welt gekommen. Es wurde in diesem Jahr an einen französischen Zoo vergeben. (SDA)