Erfolg für Berner Regisseurin
Yangzom Brauen gewinnt «Enrico Fulchignoni Award»

Publiziert: 17.03.2016 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:43 Uhr
Gewann den «Enrico Fulchignoni Award»: Yangzom Brauen
Foto: THOMAS LÜTHI

Die Berner Regisseurin Yangzom Brauen, die tibetische Wurzeln hat, hat für ihren Kurzfilm «Born in Battle» einen Preis der UNO-Kulturorganisation UNESCO gewonnen. Am Mittwochabend wurde ihr der «Enrico Fulchignoni Award» am Internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) überreicht.

Yangzom Brauen dankte bei der Preisübergabe nicht nur ihrem Team, sondern auch dem FIFF dafür, dass es für seine 30. Ausgabe die Frauen ins Zentrum gestellt habe. Die Diskussion um Frauen im Kino sei wichtig, sagte die Schweizerin, sie hoffe aber, dass diese bald nicht mehr nötig sei.

Brauens Film «Born in Battle» handelt vom zwölfjährigen Kindersoldaten Oneka. Er schafft es zwar, der Rebellenarmee zu entfliehen, doch die Erinnerungen an das Erlebte und seine eigenen grausamen Taten verfolgen den Jungen weiterhin.

Der Film hat bereits mehrere Preise gewonnen, darunter den Publikumspreis am Max-Ophüls-Festival im deutschen Saarbrücken. Er wird in der Schweiz auch an Sekundarschulen gezeigt, um die Jugendlichen für das Thema Kindersoldaten zu sensibilisieren.

Den «Enrico Fulchignoni Award» hat im vergangenen Jahr der US-Amerikaner Cary Fukunaga für sein Kriegsdrama «Beasts of No Nation» gewonnen. Frühere Preisträger sind laut einer Mitteilung der Filmagentur von «Born in Battle» bekannte Filmemacher wie Wim Wenders oder Werner Herzog.

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