Vier Jahre war er weg, dachte sogar daran, seine Karriere an den Nagel zu hängen. «Ich konnte tun und machen, was ich wollte», sagt Florian Ast (43). «Mir fielen einfach keine gescheiten Lieder mehr ein.»
Ausgerechnet Elvis Presley (1935–1977) hat in ihm das Feuer aber nochmals entfachen können. «Dank ihm habe ich meine Bestimmung wieder gefunden.»
Jüngster Platin-Act aller Zeiten
Florian Ast gehörte jahrelang zu den grössten Mundart-Stars der Schweiz. Schon mit seiner ersten CD «Florenstein» landete er 1996 prompt auf den vordersten Plätzen der Hitparade. Was den damals 19-Jährigen zum jüngsten Platin-Act aller Zeiten machte. Kurz darauf veröffentlichte er die Hymne «Sex» und stürmte damit endgültig in den Schweizer Pop-Olymp. Sein Duett «Träne» von 2002 mit Francine Jordi (42) wurde ebenfalls ein Riesenhit. Die Ballade ist bis heute die meistverkaufte Single des Landes. Mit Jordi war Ast später auch privat liiert.
Doch dann geriet die Karriere ins Stocken. Mit seinen letzten Alben konnte Ast nicht mehr an die frühen Erfolge anschliessen. Dazu plagten ihn auch private Probleme. Welche das waren, will der zweifache Familienvater nicht erläutern. Er sagt dazu einzig: «Ich steckte in einem Loch. Ich musste dringend mein Leben aufräumen.»
«Wieder fokussierter werden»
Um den Kopf frei zu bekommen, gönnte sich der Berner 2018 eine mehrwöchige Reise durch die USA. «Aus der Ferne erkennt man manches klarer», erklärt er. Es habe ihm extrem gutgetan, Zeit für sich allein zu verbringen, «um wieder fokussierter zu werden».
Auf dem Programm seiner Reise standen ein Besuch der kultigen Sun Studios in Memphis, wo einst Johnny Cash (1932–2003) seine Songs aufnahm, und eine Führung durch Graceland, die Prunkvilla von Elvis. Danach fuhr Ast nach Nashville, wo er sich die legendäre Konzerthalle Grand Ole Opry anschaute.
So nahe bei Elvis zu sein, habe ihn massgeblich geprägt, schwärmt Ast. «Ich war schon als Kind ein grosser Fan, in meinem Kinderzimmer hingen überall Elvis-Poster.» In Graceland habe er realisiert, dass er weiterhin Musik machen wolle. Elvis sei bei seinem Tod bloss ein Jahr älter als er gewesen, so Ast. «Ich realisierte, dass ich besser nicht noch mehr Zeit mit Zweifeln verlieren sollte.»
«Tausend Ideen»
Nach seiner Rückkehr verkroch sich der Musiker sofort ins Studio, um neue Songs zu schreiben. «Plötzlich hatte ich tausend Ideen. Alles schien wieder wie am Schnürchen zu funktionieren.» Seine neue Single nennt sich gleichwohl nicht «Memphis» oder «Nashville», sondern «Sanggaue». «Meine Liebsten wohnen in St. Gallen», erklärt Ast. Und er lacht: «Sie stehen mir noch ein bisschen näher als Elvis.»
Vom 5. bis 12. Oktober 2019 schippern Beatrice Egli, Maite Kelly, Kerstin Ott, Linda Fäh, DJ Ötzi, Francine Jordi, Florian Ast, Vincent Gross und viele mehr durchs östliche Mittelmeer. Mit dabei sind Special Rockstar Guest Krokus. Und für 7 Nächte ab 1490 Franken pro Person inkl. Vollpension ab/bis Venedig auch Sie. Buchung und Infos: starsaufsee.ch
Vom 5. bis 12. Oktober 2019 schippern Beatrice Egli, Maite Kelly, Kerstin Ott, Linda Fäh, DJ Ötzi, Francine Jordi, Florian Ast, Vincent Gross und viele mehr durchs östliche Mittelmeer. Mit dabei sind Special Rockstar Guest Krokus. Und für 7 Nächte ab 1490 Franken pro Person inkl. Vollpension ab/bis Venedig auch Sie. Buchung und Infos: starsaufsee.ch