Fünf der sechs Mitglieder sind Kinder oder Neffen von Skilegende Pirmin Zurbriggen, Rebecca ist eine Kollegin. Ihr Debütalbum «Around You I Found You» erschien vor einem Monat und eroberte Platz 7 der Schweizer Charts.
BLICK: Eigentlich würde man Sie ja auf Ski vermuten …
Wintershome: Richtig! Das Gefühl, einen frisch verschneiten Hang hinunterzupulvern, hat uns zu einem Song inspiriert!
Ist es nervig, immer wieder auf den berühmten Verwandten angesprochen zu werden?
Unsere Familien haben uns gelernt, unsere Passionen zu leben, weshalb Fragen bezüglich unserer Verwandten nie nervig sind.
Kann Pirmin Zurbriggen eigentlich auch singen?
Er kann Trompete spielen (sie grinsen).
So viele Verwandte auf einem Haufen. Gibts da mal Krach?
Natürlich haben wir Diskussionen. Wir arbeiten künstlerisch eng zusammen, dann gibt es auch Differenzen. Wir reden offen miteinander und finden Lösungen.
Wie fanden Sie zur Musik?
Wir haben schon als Kinder oft zusammen gesungen. Joel und Romaine sind oberhalb des Clubs Vernissage in Zermatt aufgewachsen und haben vom Kinderzimmer aus bis in die Nacht die Bässe der Livekonzerte gehört. Oft haben Zurbriggens bei Joel und Romaine übernachtet, um den Konzerten zu lauschen. Wahrscheinlich ist dort die Liebe zur Musik erwacht.
Wie würdet ihr die Musik von Wintershome beschreiben?
Unsere Musik vermittelt in erster Linie Lebensfreude, wozu die Melancholie genauso dazugehört.
Die ersten Konzerte sind gespielt. Wie kommt die Musik beim Publikum an?
Als die Leute im ersten Konzert auf die Zugabe warteten, sangen alle im Chor unseren Song. Das war unglaublich!
Die CD haben Sie in Amerika aufgenommen. Wieso eigentlich nicht mit Blick aufs Matterhorn?
Wir wollten uns nicht von dessen Schönheit blenden lassen (lachen).
Die Songs erinnern an The Lumineers. Ehrt der Vergleich?
Solche Vergleiche kommen automatisch, ob man das will oder nicht. Es passiert uns auch mal, dass wir uns selber mit anderen Bands vergleichen oder uns inspirieren lassen. The Lumineers sind für uns ein schöner Vergleich, da die Band uns inspiriert. Der Vergleich gefällt uns auch, weil die Band im Bear Creek Studio in Seattle mit dem Produzenten Ryan Hadlock aufgenommen hat, wo auch «Around You I Found You», unser Debütalbum, entstanden ist – ebenfalls mit Ryan. Diese Gemeinsamkeit verbindet uns irgendwie mit The Lumineers.