Von Dierk Sindermannn und Lukas Rüttimann

Erinnern Sie sich an «Beverly Hills 90210»? Schöne, junge, reiche Menschen aus dem Nobelquartier in Los Angeles zerbrachen sich den Kopf darüber, wie sie das Geld ihrer Eltern am wirkungsvollsten verpulvern konnten. Daneben verliebten sie sich, stritten sie sich, versöhnten sie sich. Millionen von vor allem weiblichen Teenies klebten in den 90er Jahren am TV, wenn Jason Priestly, Shannon Doherty oder Tori Spelling die Freuden und Leiden des Lebens am eignen Leib erfuhren.

Letztere hat in den USA jetzt ihre Biografie veröffentlicht. Unter dem Titel «sTORI Telling» («Geschichten erzählen») erzählt «Donna» (die Nette aus der Serie – die, nie Sex hatte), was hinter den Kulissen wirklich abging. «Bei uns triebs jeder mit jedem», schreibt die Tochter des Produzenten Aaron Spelling.

Sie selbst sei unter anderem mit Brian Austin Green und Vincent Young im Bett gelandet. Nur die Gerüchte über Gruppensex und Drogenorgien relativiert sie. «Die Geschichten über flotte Dreier gehören ins Reich der Märchen».

Dafür macht sie reinen Tisch, was ihre Schönheitsoperationen angeht. Sie, die stets alle Gerüchte dementiert hatte, gesteht: «Ich habe mir Anfang 20 die Nase begradigen lassen. Später kam noch eine Brustvergrösserung dazu. Keine grosse Sache, das macht in Hollywood jede!»

Auch die schwierige Beziehung zu ihrer Familie bleibt nicht unerwähnt: Der Grund für die Fehde mit ihrer Mutter sei, dass Candy Spelling in den Monaten vor dem Tod ihres Mannes eine Affäre hatte. Und als ihr Vater Aaron im Juni 2006 starb, hinterliess ihr der milliardenschwere TV-Produzent lediglich 800000 Dollar.

Womit auch klar sein dürfte, weshalb die 34-Jährige jetzt schon ihre Memoiren veröffentlicht hat.