Emma, so hiess die Grossmutter, bei der Sina im kleinen Walliser Dorf Salgesch aufgewachsen ist: Ihr widmet die Sängerin einen Song auf ihrem dreizehnten Album: «Die Frauen der Nachkriegsgeneration hatten ein hartes Leben, meine Grossmutter hat acht Kinder grossgezogen und zum Teil auch mich. Bei ihr fand ich Geborgenheit.» Ein Gefühl, das sie in ihrem Song «Wa nix meh fehlt» beschreibt. Das sei der Ort, «wo die Liebe und das Glück wohnen», so Sina. Die 52-Jährige hat ihr Glück gefunden, nicht nur in der Musik: «Ich konnte die letzten 25 Jahre meine Berufung leben, dafür bin ich enorm dankbar. Damit möchte ich gerne noch 20 Jahre weitermachen. Ich freue mich über Auszeichnungen wie den Swiss Music Award, aber das ist kein Grund, zurückzuschauen. Am 1. März ist Tourstart, und ich brenne darauf, unserem Publikum die neuen Songs zu präsentieren.»
«Am Ende gewinnt sowieso die Natur»
Um ihr Alter macht die sympathische Sängerin kein Geheimnis: «Meine Jahre verraten, was ich alles erlebt habe, und das ist gut so. Aber klar ist Altern auch nervig. Als Frau ist man dem noch mehr ausgesetzt. Und auf das langsame Dahinwelken freue ich mich nicht wirklich. Aber am Ende gewinnt sowieso die Natur!» Da helfe nur Ironie und Humor. Und davon hat Sina zum Glück genug. «Ich hätte gerne die Gene des Nacktmulls, der Nager ist ein Wunder der Gesundheit, er leidet weder an Krebs noch an Diabetes, fällt einfach eines Tages tot um.» Nur aussehen wie ein Nacktmull möchte Sina dann lieber doch nicht. «Er ist wirklich keine Schönheit», meint sie lachend.
«Der Zweifel ist mein ständiger Begleiter»
Im Februar wird Sina an den Swiss Music Awards für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, für sie eine schöne Anerkennung ihrer Arbeit. «Ich würde diesen Weg ohne Zögern wieder einschlagen, wahrscheinlich mit der gleichen Naivität und Leidenschaft wie damals.» Und das, obwohl sich das Musikgeschäft enorm verändert habe. Das Überleben auf dem kleinen Schweizer Markt sei in einer Zeit, in der Musik zunehmend gratis konsumiert werde, schwieriger geworden. Daneben brauche es neben Glück und der richtigen Unterstützung auch einen langen Atem. «Der Zweifel ist mein ständiger Begleiter. Aber daraus entstehen auch viele meiner Geschichten.»
«Ich wäre gerne Mutter geworden»
Es gab Zeiten, da war sich die Sängerin nicht sicher, ob sie als Songwriterin noch genug Geschichten zu erzählen hätte. «Mir wurde klar, dass sich die grossen Themen wie die Liebe, das Loslassen und die Suche wiederholen. Was sich aber ändert, ist die Sicht auf diese Dinge», so Sina. Auf der Rückseite des Covers ist ihr Gottenkind Elina (6) abgebildet, selber hat Sina keine Kinder: «Ich wäre gerne Mutter geworden, aber das Timing stimmte nicht. Unser Mittagstisch ist gut besucht, und der regelmässige Austausch mit Neffen und Nichten ist für sie genauso inspirierend wie für mich.» Auf dem Bild trägt Elina übrigens ein Kleid, das einst Sina als Sechsjährige trug – damals, als sie bei ihrer Grossmutter Emma lebte.
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