Wie wird ihr Kräuter-Risotto ihren sechs Mitstreiterinnen munden? Und was sagen diese zu ihrem herrlich süssen, mit Rosmarin gewürzten Panna cotta? Heute Abend eröffnet die zweifache Mutter Deborah Stadelmann (40) aus Dicken SG die 15. Staffel des SRF-Gaumenhits «Landfrauenküche» (SRF 1, 20.05 Uhr). Die diplomierte Heilkräuter-Fachfrau ist die zweite SRF-Köchin, die ein rein fleischloses 3-Gang-Menü hinzaubert. «Ich selber ernähre mich zwar nicht ausschliesslich vegetarisch, aber ich brauche nicht oft Fleisch auf dem Teller», erklärt sie.
Ein Leben für Kräuter und Heilpflanzen
Die Landfrau, die sich einst auf Wanderungen mit ihrem Grossvater viel Wissen über Kräuter und Heilpflanzen aneignete, kaufte vor sechs Jahren zusammen mit ihrem Lebenspartner Stefan (48) ein Stück Land im Toggenburg. «Auf unserem Kleinstbetrieb mit knapp drei Hektaren Land gibt es auch eine Bio-Gärtnerei. Wir geben Kurse in Nachhaltigkeit, Garten, Heilpflanzen und Biodiversität», erklärt sie.
Die TV-Köchin stand auch schon einige Male vor TV-Kameras. So wirkte die ehemalige Luzerner Polizistin auch in zwei «Tatort»-Folgen mit. «In der Episode ‹Skalpell› führte ich eine Gefangene in eine Zelle», erzählt sie. Sie habe ihren Beruf als Polizistin stets gemocht, «doch als unsere Kinder Cheyenne und Silas zur Welt kamen, wollte ich mehr für die Familie da sein», sagt sie. Auch in der historischen SRF-Serie «Frieden» war Stadelmann zu sehen. Sie spielte eine noble Dame mit Hut, die in einem Restaurant tafelte.
Als Model oft gebucht
Auch als Model ist sie sehr gefragt. So machte die Bäuerin schon erfolgreich Werbung für die Migros und Emmi-Joghurt. «Diese Jobs sind ein guter Nebenerwerb und machen Spass», so die SRF-Landfrau. 2019 posierte sie auch für den Bauernkalender.
Am meisten schlägt ihr Herz aber für ihren Hof. Dort werden täglich die Esel Esmeralda und Mathilda sowie die Tiroler Hühner aus dem Stall gelassen. «Das Bienenvolk benötigt nach diesem klimatisch schwierigen Sommer besondere Aufmerksamkeit. Sie sind fast verhungert und haben praktisch keinen Honig gemacht.» Die Gemüse-Ernte sei in diesem Jahr zwar mager ausgefallen, doch den Kräutern und Heilpflanzen konnte das turbulente Sommerwetter nichts anhaben. Zum Glück – sonst würde der Kräuter-Risotto heute Abend nicht zur Delikatesse.