Der neue HC-Davos-Sponsor und Multimillionär Peter Buser (82) schockiert mit seinem Frauenbild. Seine Freundin Gabriela (25) sitzt auf dem Boden, er auf dem Stuhl. Gezeigt wurden diese Szenen im SRF-«Sportpanorama». Seine Erklärung: «Sie muss in einer untertänigen Stellung sein. Weil: Ich bin der Herr.» BLICK gegenüber sagte er: «Meine Freundin sass freiwillig auf dem Boden. Ausserdem ist es ein neuer Teppich, auf dem sie da hockt. Der ist sehr bequem.»
Die TV-Entgleisung ist nur einer von vielen Einträgen in der Fremdschämakte des Kunstmäzens. Sogar das schwedische Königshaus kommt darin vor. Am 15. September 2018 feierte Prinz Daniel seinen 45. Geburtstag. Seine Schwiegermutter, Königin Silvia (75), folgte an jenem Tag einer Einladung von Buser ins Zürcher Industriequartier. In der Tonhalle Maag veranstaltete er das Benefizkonzert «Conlydra». Als die Königin aus der Limousine stieg, liess Buser die Monarchin zuerst einmal stehen. Nach einer halben Minute bequemte er sich zu ihr und legte ihr zur Begrüssung salopp die Hand auf die Schulter. Eine Geste, die unter Kollegen angemessen ist, gilt beim ersten Treffen eines «Bürgerlichen» mit einer Königin als höchst brüskierende Verletzung der Etikette.
Peter Buser liess Königin Silvia links liegen
Auch Busers Entourage – sechs sehr junge Frauen in tief dekolletierten Minikleidern – bewies bei ihrem ganzen Auftritt schlechten Geschmack. Damit beschäftigt, Selfies von sich selbst zu machen, und nichts ahnend, mit wem Buser sich unterhielt, der seinen Gurt eng über der hochgezogenen Hose trug und der Einfachheit halber auf ein Jackett verzichtet hatte.
Nach einem gemeinsamen Foto liess Buser die Monarchin links liegen und kümmerte sich lieber wieder um seine Begleiterinnen. Die Königin machte gute Miene zum unwürdigen Spiel und strahlte für die Fotografen. Später nahm sie einen Scheck von 100'000 Franken für ihre Stiftung entgegen, die weltweit Kinder vor sexuellem Missbrauch schützt.
Eine Schlossbesichtigung nutzte er für ein Erotik-Shooting
Wo Buser auftaucht, sind Konfusionen nicht weit. Diesen Sommer sorgte der gebürtige Solothurner in seiner Heimat für Aufregung, weil er dem TV Grenchen 1,5 Millionen für ein neues Stadion schenken wollte. Im Gegenzug hätte der Bau Busers Namen tragen sollen. In Kontakt zum Turnverein kam er, weil dessen Präsident Buser nach dem fehlgeschlagenen Kauf von Schloss Eugensberg in Salenstein TG eine aufmunternde Nachricht zukommen liess. Buser bot zwar gemäss eigenen Angaben mit 40 Millionen Franken mehr als alle anderen für das Anwesen aus der Konkursmasse des Milliarden-Pleitiers Rolf Erb (†65). Doch die Erotik-Fotos, die er während der Besichtigungstour im Geheimen von seiner Begleiterin geschossen hatte, machten ihn als neuen Besitzer unmöglich. Als die freizügigen Bilder im Internet auftauchten, erhielt Buser einen eingeschriebenen Brief. Forderung: Das Foto löschen, alle anderen vernichten. Sonst drohe eine Konventionalstrafe von 50'000 Franken.
Und Anfang Dezember sorgte Buser auch in Basel für Wirbel. Er war Co-Sponsor der Friedrich-Nietzsche-Ausstellung im Historischen Museum. Bei einer Experten-Diskussionsrunde mit Buser als Gast – Titel: «Ein Spielzeug sei das Weib dem Manne» – erhoben Demonstranten vor dem Saal Sexismus-Vorwürfe. Später stürmten sie das Podium, und die Polizei musste eingreifen.