Der Queen-Sänger feiert im Kino Auferstehung
«Freddie Mercury war süchtig nach Liebe»

Er verkörpert den Superstar! Rami Malek (37) spielt im Kinofilm «Bohemian Rhapsodie» den unvergesslichen Queen-Sänger Freddie Mercury (†45).
Publiziert: 30.10.2018 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 19:24 Uhr
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Freddie Mercury (1946–1991) war einer der grössten Stars der Rockmusik. Er lebte eine Zeitlang in Montreux VD.
Foto: Getty Images
Interview: Dierk Sindermann
Anspruchsvolle Rolle

Rami Malek war ein Serien-Star, bevor er fürs Kino entdeckt wurde. Seinen Durchbruch hatte er ab 2006 mit der Comedy-Trilogie «Nachts im Museum». Kürzlich brillierte er in der Neuverfilmung von «Papillon». Die Verkörperung von Freddie Mercury (1946–1991) in «Bohemian Rhapsody» ist seine bislang anspruchsvollste Rolle. Der Queen-Sänger, der mit Liedern wie «We will rock you» und «We are the Champions» Musikgeschichte geschrieben hatte, war einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Rockmusik.

Rami Malek war ein Serien-Star, bevor er fürs Kino entdeckt wurde. Seinen Durchbruch hatte er ab 2006 mit der Comedy-Trilogie «Nachts im Museum». Kürzlich brillierte er in der Neuverfilmung von «Papillon». Die Verkörperung von Freddie Mercury (1946–1991) in «Bohemian Rhapsody» ist seine bislang anspruchsvollste Rolle. Der Queen-Sänger, der mit Liedern wie «We will rock you» und «We are the Champions» Musikgeschichte geschrieben hatte, war einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Rockmusik.

Im Kinofilm «Bohemian Rhapsodie» feiert Freddie Mercury (†45) ein grosses Comeback. In der Rolle des 1991 an Aids verstorbenen Queen-Sängers glänzt Rami Malek (37). Der Schauspieler zeigt sich beim Treffen mit BLICK in einem Hotel in Los Angeles bestens gelaunt. Den Rock-Gott zu verkörpern, sei eine einmalige Erfahrung gewesen, schwärmt er.
 
BLICK: Haben Sie in «Bohemian Rhapsodie» selber gesungen?
Rami Malek: Ja, vieles davon ist von mir. Freddies Stimme ist nur manchmal im Hintergrund zu hören.
 
Wie geht so etwas?
Wir haben Tests mit seiner und mit meiner Stimme gemacht. Und ich war selbst erstaunt, wie gut ich abgeschnitten habe. Wir haben jeden Tag geprobt und dann wurden schliesslich vier Songs mit mir in den berühmten Abbey Road Studios aufgenommen.

Dann war Freddie auch noch ein begabter Pianist.
Das musste ich ebenfalls lernen. Und auch, wie ich mich auf der Bühne bewege. Die Choreografin hatte viel Arbeit mit mir. Freddie wusste genau, wie er mit seinen Bewegungen die Massen in Bann ziehen konnte.

Wie wird man das perfekte Ebenbild eines Idols?
Indem man erst gar nicht versucht, in die Haut eines Idols zu schlüpfen. Das hätte ich nie geschafft. Stattdessen habe ich den Menschen Mercury studiert. Und dabei herausgefunden, dass sich im flamboyanten Bühnenstar eine sehr introvertierte Person versteckte. Er sprach oft über seine Einsamkeit und wie süchtig er nach Liebe sei. Damit konnte ich mich identifizieren. Freddie und ich haben viel gemein.
 
Zum Beispiel?
Ich habe wie er einen Sinn für Stil. Ich war schon immer gut angezogen (grinst). Glaube ich jedenfalls. Auch der Musikgeschmack eint uns: Er liebte Jimi Hendrix und David Bowie – aber auch Oper. Wenn andere zu Rockkonzerten gingen, hörte er Pavarotti. So geht es mir auch.
 
Freddie lebte in einem Palast und hatte drei Katzen, die alle ihr eigenes Zimmer hatten.
Da hört die Gemeinsamkeit auf. Ich reagiere leider allergisch auf Katzen. Ich kann in einer besseren Kartonschachtel leben. Zu mehr hat es mir nicht gereicht, als ich noch in New York wohnte.

War es schwierig, sich nach dem Dreh von der Rolle zu lösen?
Ja. Ich habe mir auch danach noch monatelang Queen-Lieder angehört. Es gibt Rollen, von denen man sich lösen will, um in die nächste zu schlüpfen. Aber Freddie Mercury war ein Mensch, von dem ich mich nie abnabeln will.

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