Wie schon beim vorherigen Album «Asterix bei den Pikten» ist Jean-Yves Ferri wieder für die Texte und Didier Conrad für die Zeichnungen verantwortlich. Wenige Stunden vor der Veröffentlichung sagte Ferri der Nachrichtenagentur AFP, er fühle sich «wie inmitten eines Wirbelsturms».
Im jüngsten Band um Asterix, seinen kugelrunden Kompagnon Obelix und Hund Idefix geht es um soziale Netzwerke und Information als Waffe in Kriegszeiten. «Es ist ein ambitionierteres Thema als beim vorangegangenen Album», sagte Ferri.
Der 56-Jährige kümmert sich mittlerweile nur noch um den kleinen Gallier, der vor ebenfalls 56 Jahren vom 1977 verstorbenen Comic-Autor René Goscinny sowie dem Zeichner Albert Uderzo erdacht wurde. «Der Papyrus des Cäsar» ist der zweite Band, bei dem Uderzo nicht mehr zeichnet.
Im neuen Band spielt Julius Cäsars Werk «Der Gallische Krieg» eine zentrale Rolle. In das Opus des römischen Feldherren passt nämlich ein uneinnehmbares Dorf nicht gut hinein, was einen Kampf um die Wahrheit mit dem von Wikileaks-Gründer Julian Assange inspirierten Journalisten Polemix auslöst.
An dem Album arbeiteten Ferri und Conrad anderthalb Jahre. Angesichts der Auflage ein beinahe überschaubarer Zeitraum: Mit vorläufig vier Millionen Exemplaren in 20 Sprachen stellt Asterix alle anderen Publikationen aus Frankreich kommerziell mühelos in den Schatten.