Die kommenden Wochen sind für Fabienne Louves (33) eine besonders wichtige Zeit: Zum ersten Mal tritt sie in Deutschland auf. «Eine grosse Ehre und ein entscheidender Moment für mich», sagt die «MusicStar»-Siegerin von 2007. «Davon träume ich seit meinen Anfängen im Showbusiness.» In Deutschland spielen zu dürfen, sei doch für jede Schweizer Künstlerin so etwas wie ein Ritterschlag, schwärmt sie weiter.
Für ihre Auftritte in der Kölner Volksbühne hat die Darstellerin im Vorfeld extra noch an ihrem Bühnendeutsch gefeilt. «Meine Theaterkollegen sagten mir, das deutsche Publikum würde es mir danken, wenn sie mich auch richtig verstehen», witzelt sie.
«Die Reeperbahn ist klasse»
Louves spielt im Stück «The Show Must Go Wrong» unter Regisseur Dominik Flaschka (47) die weibliche Hauptrolle Florence Colleymoore. Das Stück handelt von einem Theaterensemble, bei dem alles schiefläuft. «Dabei kann ich mein komödiantisches Talent voll ausleben», sagt sie. Gegen Lampenfieber hilft ihr ein bestimmtes Ritual: «Vor jedem Auftritt putze ich mir die Zähne, dann fühle ich mich frisch.»
«The Show Must Go Wrong» wird zwei Wochen lang in Köln aufgeführt, danach wird Louves drei Wochen lang im renommierten St. Pauli Theater in Hamburg auftreten. «Darauf freue ich mich ganz besonders», sagt sie. «Ich liebe Hamburg und finde die berühmt-berüchtigte Ausgehmeile Reeperbahn einfach super.»
«Fabienne ist eine Granate»
Schützenhilfe für ihre Zeit in Deutschland erhält Louves von einem bekannten Landsmann: Marco Rima (58): «Fabienne ist eine Granate, sie hat eine wahnsinnige Bühnenpräsenz, ist lustig, kann gut singen, tanzen, hat eine tolle Ausstrahlung», sagt der Komiker, der schon seit Jahrzehnten regelmässig auf den wichtigen Bühnen Deutschlands anzutreffen ist. «Kurzum, Fabienne bringt alles mit, um auch hier erfolgreich zu sein und aufzufallen.»
Doch das Abenteuer im Ausland hat auch eine Kehrseite: Fabienne Louves vermisst ihren Freund Luca Schneider (30), der zu Hause in Zürich geblieben ist. «Wir waren noch nie so lange getrennt», sagt sie. «Ich habe extra mein Handy-Abo gewechselt, sodass wir unlimitiert miteinander telefonieren können.»