Dabei wollte er doch vor zwei Wochen noch selbst Präsident werden! Nachdem Kanye West (41) in den letzten Wochen immer wieder mit seiner Unterstützung von US-Präsident Donald Trump (72) Schlagzeilen machte, kommt nun die Kehrtwende. «Meine Augen sind nun weit offen, und ich habe realisiert, dass man mich benutzt hat, um Botschaften zu verbreiten, an die ich nicht glaube», twittert der Superstar. «Ich distanziere mich von Politik und werde mich darauf konzentrieren, kreativ zu sein.»
Dazu dankt West seiner Familie und «seinen Lieben», dass sie immer seine «wahre Vision für eine bessere Welt» unterstützt hätten. Er unterstütze «vernünftige Waffen-Gesetze», eine «Reform des Gefängnissystems» und die Schaffung von «Jobs und Möglichkeiten für Menschen, die sie am meisten brauchen». Dazu sollen Menschen, die ihre Macht missbrauchen, zur «Rechenschaft gezogen» werden.
West distanziert sich von Candace Owens
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte, war seine angebliche Zusammenarbeit mit der politischen Aktivistin Candace Owens (29), wie West gegenüber dem Portal «TMZ» bestätigt. Die afroamerikanische Moderatorin ist eine von Trumps grössten Unterstützerinnen und wird von der amerikanischen Presse als «äusserst rechts» eingeschätzt. So vertritt sie unter anderem die Meinung, dass es keinen Rassismus gegen Schwarze in der USA mehr gebe.
Vor kurzem gab Owens bekannt, dass West das Logo für ihre Organisation «Blexit» designt habe. «Blexit», eine Anspielung auf den EU-Austritt von Grossbritannien, soll Afroamerikaner dazu ermutigen, sich von der demokratischen Partei abzuwenden. «Ich habe Candace der Person vorgestellt, die das Logo designt hat. Die wollte aber nicht namentlich genannt werden, deshalb hat sie meinen Namen genommen. Ich habe nichts mit Blexit zu tun», stellt West nun klar.
Rap-Star in Basler Trendladen
Der Rapper dürfte sein Statement aus der Schweiz getwittert haben. West befindet sich derzeit in Basel, wie er ebenfalls auf der Social-Media-Seite verkündet hat. Dort teilte er gestern ein Bild mit dem Schweizer Star-Architekt Jacques Herzog (68). Was der Musiker und der Architekt zusammen unternahmen, wollte ein Sprecher von Herzog zu BLICK nicht kommentieren. Ausserdem ging West auf Shopping-Tour. Der Basler Trendladen Open Store teilte ein Video des Rappers, wie er durch die Designer-Kleider stöbert. Die Besitzer haben ausserdem eine spezielle Theorie. Zu einem Screenshot von Wests Tweet, dass er sich aus der Politik zurückziehen möchte, schreiben sie: «Und das nach nur einem Besuch in unserem Laden.» (klm)
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