Cornelia Boesch
Blackout in der «Tagesschau»

Plötzlich war sie weg. «Tagesschau»-Moderatorin Cornelia Boesch (39) erlitt gestern während der laufenden Hauptausgabe einen Schwächeanfall.
Publiziert: 26.01.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:06 Uhr
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Schon leicht glasige Augen: Boeschs letzte Frage vor dem Black-out.
Foto: Screenshot SRF
Von Silvana Guanziroli, Dominik Hug

Die routinierte Fernsehfrau eröffnete die Sendung wie üblich und führte zehn Minuten lang souverän durchs Programm. Bis zur Liveschaltung mit Griechenland-Korrespondent Werner van Gent (61). Zwei Fragen konnte sie ihm stellen. Doch während er die zweite beantwortete, brach die Moderatorin zusammen.

«Ihr wurde plötzlich schlecht und schwarz vor Augen», sagt SRF-Sprecher Stefan Wyss. «Sie konnte die ‹Tagesschau› einfach nicht weitermoderieren.» Statt Boesch erschien unvermittelt Sportmoderator Sascha Ruefer (43) im Bild. «So, wir machen jetzt weiter mit den News», begann er – wurde aber offenbar sofort von der Regie korrigiert und sagte: «Nee, wir gehen zum Sport, dahin gehen wir.» Nach den Sportmeldungen beendete Ruefer die Sendung vorzeitig. SRF musste die Pause bis «Meteo» und «Tatort» mit Landschaftsbildern überbrücken.

Ein Abbruch der «Tagesschau»! Das gab es in der 61-jährigen Geschichte des SRF-Flaggschiffs noch nie. Selbst als 1981 maskierte Aktivisten ins Studio stürmten, machte Léon Huber (78) danach gleich weiter.

Boesch fiel auch für die Spätausgabe aus, Kollegin Wasiliki Goutziomitros (37) sprang ein. Am späten Abend meldete sich die kranke Kollegin dann per Twitter: «Das bisschen Fieber steck’ ich weg, dachte ich. Doch dann wurde es plötzlich dunkel.» Boesch bedankte sich bei Sascha Ruefer. «Keine Ursache», antwortete der: «Hauptsache, es geht dir wieder besser.»

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