Im vergangenen September feierte er seinen 80. Geburtstag. Jetzt ist Clown Dimitri (bürgerlich Dimitri Jakob Müller) tot. Gemäss RSI verstarb er in der Nacht auf heute. Wie seine Tochter Masha (51) gegenüber BLICK sagt, schloss der grösste Schweizer Clown um 21.45 Uhr für immer seine Augen.
Er war mit seiner Frau Gunda (82) alleine zu Hause. Zwei Stunden vorher war Masha noch bei ihm. «Mein Vater sagte, er fühle sich sehr unwohl. Er legte sich ins Bett und verstarb.» Dimitri schien es nicht gut zu gehen. «Er hat die letzten Wochen immer mal wieder gesagt, es sei ihm nicht wohl, zum Arzt wollte er aber nicht gehen.» Masha weiter: «Seine Zeit ist gekommen. Er hat nicht gelitten, mochte aber auch nicht mehr kämpfen.» Sein Erbe werden die Kinder weiterführen. Sie weiss: «Jetzt bringt er den Himmel zum Lachen.»
Er hatte noch grosse Pläne
Dimitri wurde 1935 in Ascona TI geboren und brachte die Schweiz seit seinem 24. Lebensjahr zum Lachen. Auch jetzt hatte er noch grosse Pläne: Aktuell tourte er mit seinem Programm durch die Schweiz, am Samstag hätte er in Verscio TI auftreten sollen. Bis im Herbst 2017 hatte er noch Auftritte geplant.
Vor zwei Jahren wurde er mit dem Swiss Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Damals freute er sich: «Es gelingt mir immer noch, meinem Publikum eine Freude zu machen. Und das ist das Wichtigste überhaupt.» Der Award sei «der richtige Ansporn, um noch lange weiterzumachen.»
Bis vor kurzem gesund
Dimitri erfreute sich lange bester Gesundheit. «Meine Ärzte sagen mir immer wieder, dass ich kerngesund bin», sagte er vor zwei Jahren. «Ich habe keine Altersbeschwerden oder Gebrechen. Das ist ein Geschenk des Himmels.»
Jetzt ist der grosse Clown tot. Dimitri hinterlässt die vier Kinder David, Nina, Masha und Ivan und Ehefrau Gunda (82).
Über das, was nach dem Tod kommt, hatte Dimitri sehr genaue Vorstellungen. Im Interview mit BLICK anlässlich seines 80. Geburtstags meinte Dimitri zum Leben nach dem Tod: «Ich bin überzeugt, dass wir in geistiger Form weiter existieren. Ich stelle es mir so vor, dass Menschen, die eine nahe Beziehung hatten, dann auch wieder zusammenkommen. Aber man muss daran denken, dass man nicht mehr Mann und Frau ist, sondern nur noch eine Seele. Und Beefsteak kann man dann auch nicht mehr essen. Dessen sollte man sich bewusst sein, bevor es so weit ist.» (meg/srf)