Es weht wieder Glamour durch die Limmatstadt, und das während der nächsten zehn Tage. Dabei bietet das 17. Zurich Film Festival, das gestern erstmals im Kongresshaus eröffnet wurde, in 164 Werken aus 53 Ländern das ganze Spektrum der cineastischen Welt. Sexualität und Lust, schwarze Komödien und Perlen für die Kinder.
Der Eröffnungsfilm «Und morgen seid ihr tot» von Regisseur Michael Steiner (52) zeigt das Entführungsdrama von Daniela Widmer (38) und David Och (41), die vor zehn Jahren in Pakistan von den Taliban entführt und 259 Tage in Gefangenschaft gehalten wurden.
Vor der schweren Kost gabs leichte Häppchen für die knapp 1300 geladenen Gäste und den Gang über den grünen Teppich. Da schwelgten sie in den Rollen, in die sie selbst gerne einmal schlüpfen würden. Bundespräsident Guy Parmelin (61) sieht sich in der des römischen Gladiators, der den Sklavenaufstand anführte. «Meine Rolle wäre Spartacus. Er war ein Mann, der die Freiheit liebte und sich dafür einsetzte.»
James Bond, Rambo, Lara Croft und ein Knecht
Auf Action steht auch Tamy Glauser (36). «Ich wäre gerne James Bond», sagt das Model. ZFF-Direktor Christian Jungen (48) sieht sich genauso in der Rolle des Rocky, Sänger Baschi (35) als Rambo. Model Manuela Frey (24) steht auf «Waffen und Sex, ich wäre Lara Croft». Bescheiden gibts sich bei seinem cineastischen Wunsch der Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain (73). «Ich sehe mich als Knecht und Diener.»
Grosses Kino gibt es morgen, wenn Hollywoodstar Sharon Stone (63) ihren «Golden Eye»-Award in Zürich abholt.