Schwarzenegger und LeBron James auf der Flucht
Hunderttausende fliehen vor Waldbränden in Kalifornien

Die seit Tagen wütenden Feuer in Kalifornien haben weitere Schäden angerichtet. Zudem treiben sie immer mehr Menschen aus ihren Häusern. Betroffen sind auch Prominente.
Publiziert: 29.10.2019 um 04:01 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2019 um 05:12 Uhr
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Nach den verheerenden Bränden im nördlichen Kalifornien fliehen jetzt auch Menschen in Südkalifornien vor Feuern.
Foto: Keystone

Im Westen von Los Angeles mussten am frühen Montagmorgen Wohngebiete schnell geräumt werden. Der Action-Star und ehemalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger (72) musste eigenen Angaben zufolge sein Haus in Brentwood verlassen. Befolgt die Evakuierungsanordnungen, mahnte der Schauspieler auf Twitter.

Er dankte den «besten Feuerwehrleuten in der Welt». Sie seien die wahren Action-Helden. Eine für Montagabend in Los Angeles geplante Premiere des neuesten Schwarzenegger-Films «Terminator: Dark Fate» wurde wegen des Feuers abgesagt. Das für die Party vorgesehene Essen werde dem Roten Kreuz gespendet, das den von den Bränden betroffenen Menschen helfe, erklärte das Filmstudio Paramount. Auch Basketball-Superstar LeBron James (34) und Regisseur David O. Russell (61) waren von den Räumungen betroffen.

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Zeitweise musste eine viel befahrene Autobahn gesperrt werden. Mehr als 600 Feuerwehrleuten sei es aber gelungen, ein weiteres Ausbreiten der Flammen zu verhindern, teilte der Bürgermeister von Los Angeles, Eric Garcetti, am Montagnachmittag (Ortszeit) mit. Nach ersten Schätzungen wurden acht Häuser zerstört.

In Nordkalifornien fast 200'000 Menschen evakuiert

Am grössten ist derzeit das «Kincade»-Feuer im Sonoma County, einer Weinbauregion rund 120 Kilometer nördlich von San Francisco. Die Flammen breiteten sich dort auf einer Fläche von mehr als 250 Quadratkilometern aus. Fast 100 Gebäude brannten ab, darunter Wohnhäuser und auch einige Weingüter. Mehr als 4000 Helfer waren am Montag im Einsatz. Berichte über Verletzte oder Tote durch die Brände gab es zunächst aber nicht.

Rund 185'000 Menschen waren in Nordkalifornien aufgerufen, ihre Häuser zeitweise zu verlassen. Am Montag gab die Feuerwehr für einige Anwohner grünes Licht, in ihre Ortschaften zurückzukehren. Abflauende Winde halfen den Einsatzteams, das Feuer an einigen Stellen unter Kontrolle zu bringen. Der Nationale Wetterdienst warnte allerdings vor weiteren Starkwinden bei gleichzeitig niedriger Luftfeuchtigkeit, die am Dienstag wieder einsetzen könnten.

Notstand ausgerufen

Allein am Dienstag will der Stromanbieter PG&E den Strom von rund 600'000 Haushalten kappen, um die Ausbreitung von weiteren Bränden zu verhindern. Der Blackout betrifft das nördliche Kalifornien. Explodierte Hochspannungsleitungen wurden dafür verantwortlich gemacht, dass sich verschiedene Brände noch schneller ausbreiteten. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom (52, Dem) hat Montag im gesamten Bundesstaat den Notstand ausgerufen. (kes/SDA)

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