Der in Brombach bei Lörrach geborene Marx gehörte zu den bekanntesten Kunstsammlern in Deutschland, sammelte etwa Werke von Joseph Beuys, Andy Warhol, Cy Twombly, Anselm Kiefer und Robert Rauschenberg.
Stiftungspräsident Hermann Parzinger lobte ihn als grossen und gleichzeitig bescheidenen Mann: «Alles, was er tat, war von vitaler Leidenschaft geprägt – so auch seine Liebe zur Kunst und zum Sammeln. Für uns war er aber nicht nur ein bedeutender Sammler, sondern ein Mäzen, dem es auch um das Wohl der Kunststadt Berlin ging.»
«Ohne ihn gäbe es den Hamburger Bahnhof nicht», sagte Parzinger laut Mitteilung. Über zwanzig Jahre arbeite die Nationalgalerie in Berlin nun schon mit seinen Leihgaben - «und es war eine Arbeit mit und über das 20. Jahrhundert». «Erich Marx hat mit seiner Sammlung immer wieder Fragen an dieses Jahrhundert gestellt.» Der Hamburger Bahnhof ist eine Berliner Ausstellungshalle in einem früheren Bahnhofsgebäude.
(SDA)