«Avengers 3», «Moon & Stars», Anna Netrebko
Das dürfen Sie 2018 nicht verpassen

Diese Filme, Konzerte, Bücher und Ausstellungen sollten Sie dieses Jahr nicht verpassen. Hoffentlich machen sie uns glücklich.
Publiziert: 03.01.2018 um 22:37 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2018 um 21:43 Uhr
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In «Avengers 3» setzt Titan Thor zur Eroberung der Welt an.
Foto: zvg
Christian Maurer

«Avengers 3 – Infinity War»
Zahlreiche Streifen aus dem Marvel- und DC-Universum erscheinen auch 2018. Darunter befindet sich der sehnlichst erwartete «Avengers 3 – Infinity War» mit den Superhelden Iron Man (Robert Downey Jr., 52), Hulk (Mark Ruffalo, 50), Captain America (Chris Evans, 36), Thor (Chris Hemsworth, 34) & Co., die es mit dem galaktischen Superschurken Thanos (Josh Brolin, 49) aufnehmen. Am 26. April kommt der dritte Teil der «Avengers»-Reihe ins Kino. Für Fans ein Muss – und für alle anderen: Hinschauen und mitreden!

«All the Money in the World»
Gespannt sind wir auf den Thriller «All the Money in the World», aus dem Regisseur Ridley Scott (80) seinen Star Kevin Spacey (58) wegen seiner sexuellen Übergriffe herausgeschnitten und durch mit Christopher Plummer (88) nachgedrehten Szenen ersetzt hat. Kann Plummer einen Spacey schauspielerisch wirklich ersetzen? Der Vergleich der Trailer mit Spacey mit jenen mit Plummer legen nur einen Schluss nahe: Nein. Zu verifizieren ab 15. Februar im Kino.

«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse»
«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» war der Überraschungsbestseller von Thomas Meyer (43) vor fünf Jahren. Das Buch liegt inzwischen in der zehnten Auflage im Laden. Derzeit wird die abgründig lustige Geschichte über den jungen Juden Motti, der sich in eine Nichtjüdin verliebt, während ihn seine Mutter mit jungen Frauen ihrer Wahl verkuppeln will, von Regisseur Michael Steiner (48) verfilmt. Im Herbst soll das Resultat mit Joel Basman (27) und Noémie Schmidt (27) in den Hauptrollen im Kino zu sehen sein. Das wird hoffentlich lustig – wenns der Humor aus dem Buch auf die Leinwand schafft.

Bill Clinton wird Thriller-Autor
Der prominenteste Autor dieses Bücherjahrs ist ein Quereinsteiger: Bill Clinton (71) ist der erste ehemalige US-Präsident, der einen Roman veröffentlicht. Im Juni erscheint sein Thriller mit dem Titel «The President Is Missing», den er zusammen mit dem amerikanischen Bestsellerautor James Patterson (70) geschrieben hat, laut dem Wirtschaftsmagazin «Forbes» der reichste Schriftsteller der USA. In dem Buch gebe es Insider-Wissen und Details, die nur ein Präsident kennen kann, verspricht der Verlag. Wie viel Enthüllung steckt wohl in dem Buch?

Haruki Murakami im Doppelpack
Er ist der weltweite Hype-Autor schlechthin: Haruki Murakami (68) trifft mit seinem surrealen Fantasy-Kosmos den Nerv der Zeit. Diesen Frühling erscheinen vom japanischen Dauernobelpreisfavorit und Jazz-Bar-Betreiber die lange erwartete Reihe «Die Ermordung des Commendatore» auf Deutsch. In zwei Bänden, «Eine Idee erscheint» Ende Januar und «Eine Metapher wandelt sich» im April (Dumont Verlag, total 980 Seiten). Ein namenloser junger Maler erzählt von seinem Auftrag, das Porträt eines steinreichen Mannes zu malen, dann jenes eines jungen Mädchens. Doch sein Talent ist ihm irgendwie verloren gegangen – und am Schluss stellt sich ihm die faustische Frage: Wie weit gehe ich, um es zurückzubekommen?

Anna Netrebko
Die Sopranistin Anna Netrebko (46) ist der grösste Opernstar – und sie gibt das grösste Klassikkonzert des Jahres in der Schweiz. Zusammen mit ihrem Mann, dem Tenor Yusif Eyvazov (40) wird sie am 5. September das Hallenstadion mit Opernarien und Liebeslieder von ihrer CD füllen. Einfach zum Schwelgen!

Gölä rockt die grosse Halle
Fünfmal schon hat Gölä (49) das Hallenstadion in Zürich gefüllt – dieses Jahr kommt er sogar an zwei Abenden hintereinander, am 1. und 2. Dezember. Eines ist schon ausverkauft. Das hat vor ihm noch kein Schweizer Musiker im Alleingang geschafft! Der Büezer-Rocker aus Bern rockt seit 20 Jahren die Schweiz, mit dem Doppelkonzert feiert er mit seinen Fans. Das kann man sich nicht entgehen lassen.

«Moon & Stars»
Musik unterm Sternenhimmel einer lauen Sommernacht im Tessin! Das «Moon & Stars»-Festival vom 13. bis 21. Juli auf der Piazza Grande von Locarno ist ein Erlebnis, das man mindestens einmal im Leben nicht verpassen sollte. Allein schon wegen des einzigartigen Ambiente, obwohl auch die Music-Acts immer vom Feinsten sind – dieses Jahr sinds unter anderen Bligg (41), James Blunt (43), Adel Tawil (39) und die Scorpions, die schon lange nicht mehr in der Schweiz aufgetreten sind.

«Bestandsaufnahme Gurlitt»
Für den zweiten Teil der Ausstellung «Bestandsaufnahme Gurlitt» kommen ab 13. April auch die grossen Bilder aus der Sammlung von Cornelius Gurlitt (1932–2014) ins Kunstmuseum Bern. Im ersten Teil, der noch bis zum 4. März zu sehen ist, sind viele kleinere Werke auf Papier ausgestellt. Für das Auge und den Laien ist der zweite Teil unter dem Titel «Der NS-Kunstraub und die Folgen» zugänglicher als der akademisch und historisch zwar wichtige, aber fürs Publikum unspektakuläre Auftakt mit dem «Entartete Kunst – beschlagnahmt und verkauft».

Alberto Giacometti
Alberto Giacometti (1901–1966) ist einer der berühmtesten Künstler der Schweiz – und der teuerste! Sein Werk «Zeigender Mann» ist die wertvollste Skulptur der Welt, an einer Auktion erzielte sie 141,3 Millionen Dollar (137,6 Millionen Franken). Schon zuvor wechselte sein «L'Homme qui marche I» für 65 Millionen Pfund (85,6 Millionen Franken) den Besitzer. Den Sommer über sind Giacometti-Werke in der Fondation Beyeler in Riehen BS zu sehen, zusammen mit Werken seines Zeitgenossen Francis Bacon (1909–1992), mit dem er in einer Dreiecksbeziehung steckte: Die Malerin Isabel Rawsthorne (1912–1992) war beiden Muse und zeitweilig mehr.

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