Dazu gehörten auch die Metal-Band Def Leppard, die Pop-Experimentalisten von Roxy Music, die Rockband The Zombies und Folkrock-Legende Stevie Nicks.
Nicks war die erste Frau, der die Ehre zweimal zuteil wurde. Sie war zuvor bereits als Mitglied der Band Fleetwood Mac in die Rock-Ruhmeshalle aufgenommen worden.
Über einen begehrten Platz in der Hall of Fame in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio entscheiden neben einer Fan-Abstimmung mehr als tausend Musiker, Historiker und Vertreter der Musikindustrie. Die Aufnahme ist erstmals 25 Jahre nach der ersten kommerziellen Veröffentlichung der Musiker möglich.
Das Komitee wendet den Begriff Rock and Roll in den vergangenen Jahren vermehrt auch auf andere Genres an. So ist neben Janet Jackson, die den Club-Sound im New York der 80er Jahre prägte, auch ihr Bruder Michael Jackson sowie die Jackson 5 in Cleveland vertreten.
Die Popsängerin verzichtete am Freitag ebenso wie Radiohead auf einen Auftritt beim Konzert. Medienberichten zufolge könnte das damit zusammenhängen, dass der US-Sender HBO die Veranstaltung übertrug. Der Sender strahlte vor kurzem eine Dokumentation über Michael Jackson aus, in der die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs gegen den King of Pop erneuert wurden.
Die visionäre Artrockband Radiohead musste aus Personalmangel von einem Auftritt absehen. Mit Ed O'Brien und Phil Selway nahmen nur zwei Mitglieder der Gruppe die Auszeichnung entgegen. Frontmann Thom Yorke hatte kürzlich in einem Interview mit «Variety» seine Gleichgültigkeit gegenüber entsprechende Ehrungen zum Ausdruck gebracht.
«The Cure"-Leadsänger Robert Smith liess es sich hingegen nicht nehmen, die Gitarre umzuschnallen. Nachdem er den Zuschauern versichert hatte, Dankesreden zu halten sei schwieriger als zu singen, sagte er: «Ich möchte meine Zeit lieber nutzen, ein bisschen Musik zu spielen.»