20'000 Franken für den Sieger
Spielfilm «Schwesterlein» mit Zürcher Filmpreis ausgezeichnet

Der Zürcher Filmpreis 2020 geht in der Kategorie Spielfilm an «Schwesterlein», in der Kategorie Dokumentarfilm an «Nemesis» und in der Kategorie Kurzfilm an «Das Spiel».
Publiziert: 09.11.2020 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2020 um 22:28 Uhr
Die Regisseurinnen Veronique Reymond und Stephanie Chuat (von links): Ihr Spielfilm "Schwesterlein" ist am Montag mit dem Zürcher Filmpreis 2020 ausgezeichnet worden. (Archivbild)
Foto: ALEXANDRA WEY

Die Zürcher Filmstiftung vergibt für den Filmpreis ein Preisgeld von insgesamt 100'000 Franken. Der beste Film in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm ist mit jeweils 20'000 Franken dotiert. Hinzu kommen Auszeichnungen für besondere Leistungen, die mit 10'000 Franken belohnt werden. In der Kategorie Kurzfilm erhält der beste Film 10'000 Franken, die ausgezeichneten Personen 5000 Franken.

In «Schwesterlein» der beiden Regisseurinnen Stéphanie Chuat und Véronique Reymond versucht die einstige Theaterautorin Lisa ihren schwer erkrankten Zwillingsbruder Sven, einen berühmten Theaterschauspieler, wieder auf die Bühne zu bringen. Der Film, der Anfang September in den Deutschschweizer Kinos angelaufen ist und an der letzten Berlinale Premiere feierte, ist im Rennen um einen internationalen Oscar und beim Europäischen Filmpreis dabei.

Im Film «Nemesis» dokumentiert der Filmemacher Thomas Imbach aus seinem Fenster über mehrere Jahre den Abriss des historischen Güterbahnhofs und anschliessend den Bau des Polizei- und Justizzentrums des Kantons Zürich.

Der Kurzfilm «Das Spiel» von Roman Hodel nimmt bei einem Fussballspiel die Perspektive des Schiedsrichters ein. «In nur fünfzehn Minuten zeigt der Film einen Menschen, der in einer komplexen, lauten und konfliktreichen Umgebung sein Bestes gibt», schreibt die Zürcher Filmstiftung in einem Communiqué von Montag.

Die diesjährigen Auszeichnungen gehen in der Kategorie Spielfilm an Regula Marthaler (Kostümbild in «Moskau einfach!") sowie Plinio Bachmann, Barbara Sommer und Micha Lewinsky (Drehbuch von «Moskau einfach!); in der Kategorie Dokumentarfilm an Eliza Kubarska (Regie in «The Wall of Shadows") und Tania Stöcklin (Montage in «Wer sind wir?") sowie in der Kategorie Kurzfilm an Aline Höchli (Characterdesign im Animationsfilm «Warum Schnecken keine Beine haben") und Maja Gehrig (Regie im Animationsfilm «Average Happiness").

Die Kabarettistin Patti Basler, begleitet vom Pianisten Philippe Kuhn, verkündete die Preise am Montagabend per Lifestream. Vergeben wird der Zürcher Filmpreis in diesem Jahr zum zweiten Mal von der Zürcher Filmstiftung, nachdem das in den Vorjahren die Stadt Zürich getan hatte. Der Preis wird in drei Kategorien ausgerichtet; hinzu kommen in jeder Kategorie Auszeichnungen für besondere Leistungen.

(SDA)

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