Wieler wurde 1951 in Kreuzlingen geboren, lebt aber heute in Berlin. Er zähle zu den «Erneuerern des Musiktheaters», schreibt das Bundesamt für Kultur (BAK) am Dienstag in einer Medienmitteilung. Er studierte Regie an der Universität Tel Aviv, war von 2011 bis 2018 Intendant an der Staatsoper Stuttgart und realisierte Ende Februar 2020 zusammen mit Sergio Morabito Giacomo Meyerbeers «Les Huguenots» am Grand Théâtre de Genève.
Die fünf mit je 40'000 Franken dotierten Schweizer Theaterpreise gehen an Regisseur Boris Nikitin, Puppenspielerin Kathrin Bosshard, Autor und Dramaturg Mats Staub, Szenografin Sylvie Kleiber und das Genfer Théâtre du Loup. Mit dem Schweizer Kleinkunstpreis wird das Duo Les Diptik ausgezeichnet.
Wie in der Kulturbotschaft 2021-2024 angekündigt, werden die Auszeichnungen in der Sparte Theater ab 2021 mit den Tanzpreisen zusammengeführt und jährlich unter dem Dach der Schweizer Preise Darstellende Künste im Herbst verliehen. Dieses Jahr werden sie aufgrund der Covid-19-Pandemie im kleinen Rahmen übergeben.
Der Schweizer Grand Prix Theater / Hans-Reinhart-Ring setzt die Tradition des seit 1957 von der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) verliehenen wichtigsten Schweizer Theaterpreises fort und ehrt eine Persönlichkeit oder Institution des Schweizer Theaterschaffens.
(SDA)