«Die geförderten Projekte zeigen, wie kreativ digitale Medien heute in einem breiten Spektrum des Kunstschaffens eingesetzt werden», heisst es in der Jurybegründung. Das Migros-Kulturprozent engagiert sich seit 1998 im Bereich Digitale Kultur und Medienkunst. Werkbeiträge Digitale Kultur werden heuer zum zehnten Mal vergeben.
Den höchsten Zustupf, nämlich 15'000 Franken, erhält das Projekt «πTon» von Michel und André Décosterd (Cod.Act) aus La Chaux-de-Fonds NE. Es handelt sich dabei um eine schlangenähnliche, kinetische Klangskulptur. Die Bewegungen der Skulptur erzeugen eine Komposition, die aus künstlichen Stimmen besteht.
10'000 Franken gehen an den «Grossflächen-Sanddruck-Roboter» und «Das Schwebende Sandkorn» von Fabio Gramazio und Matthias Kohler. Die erste Installation des Zürcher Architektenduos Gramazio Kohler baut Landschaften aus Sand, die zweite lässt ein Sandkorn schweben.
Dieselbe Summe geht an «Same but different» von Marc Lee aus Eglisau ZH, eine App, welche Bilder aus sozialen Netzwerken auf virtuelle Hausfassaden projiziert. Ebenfalls mit 10'000 Franken wird die Weiterentwicklung des interaktiven Theater-Games «Refugium» von Yves Regenass (machina eX) aus Lausen BL gefördert.
5000 Franken schliesslich gehen an «KIDS» von Michael Frei aus Amriswil TG und Mario von Rickenbach aus Zürich. Es handelt sich dabei um einen experimentellen Animationsfilm und ein unkonventionelles Spiel für mobile Geräte und das Internet.