"Alles ist Bewegung, Rhythmus und Klang in diesem sinnlich-archaischen Erzählpoem, das mit dem Repertoire von Schweizer Mythen, einem Kinderreim und Grimms Märchen vom 21. Jahrhundert spricht“, heisst es in der Jurybegründung.
Der 1982 geborene Fehr kommt aus der Spoken-Word-Bewegung. Da er stark sehbehindert ist, schreibt er seine Texte nicht, sondern zeichnet sie akustisch auf und bearbeitet sie danach mit einem speziellen Computerprogramm. Das verleiht seinen Werken einen Sound, der schreibend nur schwer zu erreichen ist.
Der Wortspiele-Preis ist verbunden mit der Ausstrahlung des Textes auf Bayern 2, mit einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro und einem einmonatigen Aufenthalt in der Villa Aurora, dem ehemaligen Haus von Lion und Marta Feuchtwanger in Los Angeles, wie die Preisstifter am Montag mitteilten.