In seinem Film erzählt der Regisseur die Geschichte der Familien Strelzyk und Wetzel, die im Jahr 1979 mit einem selbst gebauten Heissluftballon die Flucht aus der DDR nach Westdeutschland wagten. Die Nöte, Ängste und Zweifel der Familien inszeniere Herbig ebenso überzeugend wie ihren Mut und ihre Solidarität, begründete die Jury ihre Entscheidung am Freitag in München.
Dem Regisseur sei ein spannender und mitreissender Film über die Freiheit des Einzelnen gelungen, teilte die Jury weiter mit. «Ballon» lief vergangenen Herbst in den Kinos. Mit Herbig, der in der nationalen Kategorie gewürdigt wird, steht der erste Preisträger von insgesamt sechs möglichen für die diesjährige Auszeichnung fest.
Der mit je 7500 Euro dotierte Preis ehrt künstlerisch wertvolle Filme mit humanistischer und gesellschaftspolitischer Dimension. Er wird seit 2002 vom Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds verliehen, in Erinnerung an den Schweizer Filmemacher Bernhard Wicki und seinen Antikriegsfilm «Die Brücke".