Seine Kollegen Patti LuPone («Evita») und Rupert Friend («Homeland») lobten als Gastredner vor allem Patinkins Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft. «Sein Herz ist riesig», schwärmte LuPone.
Patinkin nutzte seinen Auftritt für einen eindringlichen Appell, Flüchtlingen und Immigranten zu helfen. Die USA sollten Einwanderer ohne Furcht willkommen heissen, sagte der Schauspieler. Genau diese Vielfalt von Hautfarben mache Amerika aus, betonte Patinkin.
Er dankte seinen Eltern, die ihn trotz grosser Bedenken seiner jüdischen Gemeinde in Chicago erlaubt hätten, Gesang und Schauspiel zu studieren. Zudem zollte er seiner «Homeland»-Kollegin Claire Danes als «furchtloser Anführerin» Tribut und dankte der «fantastischen» TV-Crew. Den vielen Menschen hinter den Kulissen komme das grösste Lob zu, sagte Patinkin.
Am Wochenende war die siebte «Homeland»-Staffel in den USA angelaufen. In der Rolle des CIA-Agenten Saul Berenson spielt der 65-Jährige an der Seite der Agentin Carrie Mathison (Claire Danes). Die fünfte Staffel der preisgekrönten Drama-Serie wurde 2015 in Berlin gedreht.
Der aus Chicago stammende Patinkin spielte zuvor auch in Serien wie «Chicago Hope» und «Criminal Minds» mit. Für seine Arzt-Rolle in der Krankenhausserie «Chicago Hope» wurde er 1995 mit einem Emmy ausgezeichnet. Erfolg hat er auch als Sänger, am Theater und im Film. Zuletzt war er an der Seite von Julia Roberts in dem Jugendfilm «Wunder» zu sehen.