Auszeichnung
Bund zeichnet Thomas Hirschhorn, Sylvie Fleury und Luigi Snozzi aus

Die Künstler Thomas Hirschhorn und Sylvie Fleury sowie der Architekt Luigi Snozzi erhalten den Schweizer Grand Prix Kunst/Prix Meret Oppenheim 2018. Die Auszeichnung ist mit je 40'000 Franken dotiert.
Publiziert: 20.02.2018 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:55 Uhr
Das Bundesamt für Kultur zeichnet (v.l.) Luigi Snozzi, Thomas Hirschhorn und Sylvie Fleury je mit einem Grand Prix Kunst in Höhe von 40'000 Franken aus. (Archivbilder)
Foto: Keystone

Übergeben werden die Preise am 11. Juni 2018 in Basel, zusammen mit den übrigen Schweizer Kunstpreisen, deren Träger zu einem späteren Zeitpunkt vom Bundesamt für Kultur (BAK) bekannt gegeben werden.

Der 1957 in Bern geborene Installationskünstler Thomas Hirschhorn studierte an der Schule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Seine gesellschaftskritischen Werke - oft Raumcollagen mit «billigen» Materialien wie Karton und Klebeband - wurden rund um die Welt ausgestellt, darunter dreimal an Biennalen in Venedig und einmal auf der Documenta in Kassel. Im Ranking «Kunstkompass» belegt er Platz 38 unter den weltweit besten 100 Künstlern.

Die Genferin Sylvie Fleury wurde 1961 geboren. Seit 1990 setzt sie sich mit Inszenierungen mit der modernen Warenwelt, der Mode, den Luxusartikeln und dem Glamour auseinander. 1992 und 1993 erhielt sie das Eidgenössische Kunststipendium und 2015 den mit 50'000 Franken dotierten Genfer Prix de la Société des Arts. Fleury hat unter anderem die Quartz-Trophäe für den Schweizer Filmpreis entworfen.

Der Tessiner Architekt und emeritierte Architekturprofessor Luigi Snozzi hat Jahrgang 1932. «Mit seiner charakteristischen Sichtbetonarchitektur und den städteplanerischen Eingriffen gilt er als führender Vertreter und Theoretiker der Tessiner Schule», schreibt das BAK in einer Mitteilung vom Dienstag.

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