Auf 3+ scheiterten Tobias und Michael
Jetzt reisen sie mit dem SRF aus!

Sie wandern nochmals aus – und schon wieder lassen sie sich dabei vom Fernsehen begleiten: Nach dem gescheiterten Spa-Hotel eröffnen Tobias Bayer und Michael Paris nun eine Lounge-Bar.
Publiziert: 07.01.2017 um 21:15 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:20 Uhr
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Tobias Bayer (l.) und Lebensgefährte Michael Paris (r.) eröffnen eine Bar auf Fuerteventura.
Foto: SRF
Seraina Etter

Es handelt sich nicht um irgendeine Cocktail-Bar, sondern um das «Stars»: «Das ist wahrscheinlich die edelste Bar auf der ganzen Insel, die Einrichtung ist komplett weiss», sagt Tobias Bayer (46) stolz. Er und sein Partner Michael Paris (41) haben ihre sicheren Jobs in der Schweiz gekündigt und sind mit 30’000 Franken in der Tasche und einem alten Clio in Richtung Kanarische Inseln aufgebrochen. Fuerteventura hat es den beiden besonders angetan: «Wir sind einfach keine Wintertypen», erklärt Bayer. «Es ist eine Insel mit angenehmem Klima und ganzjährigem Tourismus. Das ist perfekt für unser Geschäft.» Die zwei sind seit zwölf Jahren zusammen. «Das ‹Stars› ist jetzt unser Baby, das wir grossziehen, hegen und pflegen.»

«3+ hat uns naiv dargestellt»

Manchem TV-Zuschauer kommen die zwei Protagonisten der SRF-«DOK»-Serie «Auf und davon» (ab 6.1., 21 Uhr, SRF 1) bekannt vor. Vor fünf Jahren wanderten Tobias und Michael schon einmal nach Fuerte­ventura aus, sie wollten dort ein Wellness-Hotel eröffnen. Damals scheiterten sie – begleitet von den Kameras des Privatsenders 3+. «Adieu Heimat» flimmert auch fünf Jahre später noch regelmässig über den Bildschirm. Im Gegensatz zu seinem Freund Michael mache ihm das nichts aus, so Tobias. «Ich bin hart im Nehmen und kann darüber lachen.» Damals sei alles in nur fünf Tagen abgedreht worden. «Fast alle Szenen sind gespielt – und wir wurden ziemlich naiv dargestellt. Das sind nicht wir.»

«Wir wollen auf SRF zeigen, was wir draufhaben»

Nur: Warum wagen sich die beiden nach dieser Erfahrung erneut vor die Kamera? «Wir wollten auf SRF zeigen, was wir wirklich draufhaben und wie konkret unser Projekt diesmal ist.» Rückblickend sei 2011 – mitten in der Wirtschaftskrise – einfach ein schlechter Zeitpunkt dafür gewesen, in Spanien ein eigenes Geschäft aufzubauen. «Jetzt ist die Situation eine andere, und das wird man auch sehen.» Die Bar mit integrierter Boutique laufe mittlerweile gut. «Wir können vielleicht bald einen Mitarbeiter einstellen, damit wir wieder mal etwas Zeit zu zweit haben.» Und Tobias seinen zweiten grossen Traum verwirklichen kann: «Ich lebe in Fuerteventura – ich will endlich surfen lernen!»

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