Der Krieg der Sterndeuter – am Dienstag wurde er eröffnet. Im «Club» zum Thema «Horoskop und Wahrsagerei» greifen «Madame Etoile» Monika Kissling, TV-Esoteriker Mike Shiva und das Medium Asmi Nardo Elizabeth Teissier an.
Der Auslöser: Moderator Matthias Aebischer will wissen, wie man unseriöse von seriösen Astrologen unterscheiden kann. Kissling: «Wenn jemand konkrete Vorhersagen macht, sollte man Abstand nehmen.»
Asmi Nardo entgegnet darauf: «Aber Elizabeth Teissier kann Konkretes wie Todesdaten vorhersagen – und sie hat Erfolg damit!»
Sie sei mit Teissier absolut nicht einer Meinung, kontert Kissling: «Solche Vorhersagen sind unmöglich.» Auch Mike Shiva stösst ins selbe Horn: «Wenn jemand den Tod voraussagt, dann ist es Scharlatanerie.»
Die Schweizer Star-Astrologin Elizabeth Teissier – ein Scharlatan? Fest steht: Keine Sterndeuterin ist in ihren Prognosen so konkret wie sie. In ihrem «Schweizer Illustrierte»-Horoskop für 2007 etwa sieht Teissier per Ende November, Anfang Dezember ein dramatisches Ereignis auf die Schweiz zukommen. Dabei scheut sie sich auch nicht, Vorhersagen über Leid und Tod – etwa im Irak – zu machen (siehe Boxen rechts).
Genau das ist es, was andere Sterndeuter galaktisch daneben finden. «Solche Prognosen in Zeitungen und Heftli sind reine Unterhaltung. Und keine macht es so häufig wie Teissier», kritisiert Kissling gegenüber BLICK.
Die Angegriffene wehrt sich: «Astrologen, die keine konkreten Vorhersagen machen, sind nicht nützlich», sagt Teissier. «Wer mich kritisiert, weil ich konkret werde, tut das, weil er selber dazu nicht fähig ist.»
Am meisten stört Tessier aber der Krieg der Sterndeuter an sich. Traurig sagt sie: «Wie kann die Astrologie Fortschritte machen, wenn wir uns gegenseitig angreifen?»