Ab 2018, das will die «Neue Zürcher Zeitung» in Erfahrung gebracht haben, startet der Zürcher Stadtrat in Eigenregie eine einjährige Pilotphase für ein Zuchtprojekt für Insekten, die zum Verzehr bestimmt seien.
60 Tonnen Larven und Heuschrecken jährlich seien angepeilt. Damit nicht genug: Ab 2020 sollen alle Gastbetriebe in Stadtbesitz, seien es Restaurants oder Kantinen, zum Anbieten von mindestens einem Insekten-Gericht aus hiesiger Zucht verpflichtet werden.
Tierisches weiss auch die «Berner Zeitung» aufzutischen, und auch hier geht es um einen Pilotversuch: Die Stadt Bern will demnach eine Hunde-DNA-Datenbank anlegen, als Grundlage im Kampf gegen herrenlosen Hundekot auf den Trottoirs. Neuer Hundeombudsmann soll übrigens Alt-Stapi Alexander Tschäppät werden, der selber Hundehalter sei.
Schon in diesem Sommer will die Air Zermatt gemäss Zermatt Tourismus Schwarznasenschafe für die Bergrettung einsetzen. Ein Ausbildungslager für die Tiere ist bereits eingerichtet, wie ein Video mit dem Titel «Zermatter Rettungsschaf» glaubhaft machen soll. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Gelände-Intelligenz und Wetterfestigkeit seien bei Schafen ausgeprägter als bei Suchhunden.
Während laut «Thurgauer Zeitung» und «Wiler Zeitung» im Kanton ein Bär gesichtet worden sein soll, berichtet der «Werdenberger & Obertoggenburger» auf der Titelseite über Hunde-Aerobic.
Ein Licht aufgehen dürfte den Lesern auch bei einer Meldung der «Basler Zeitung». Wer künftig am Morgenstreich das Licht in der Basler Kernzone brennen lasse, solle mit mehreren hundert Franken gebüsst werden. Das habe das Fasnachts-Comité entschieden.
Um Geld geht es auch beim Aprilscherz im «Tages-Anzeiger»: Weil auf dem Zürcher Sechseläutenplatz weniger Anlässe stattfänden, wolle die Stadt die entgangenen Einnahmen mit einem Hauptsponsor kompensieren. Für einen einstelligen Millionenbetrag erkaufe Google sich das Recht, sich auf dem Platz künftig «auf eine angemessene Art sichtbar zu machen» - etwa mit einem Schriftzug.
Von einer ausserirdischen Partnerschaft berichtet die «Südostschweiz». Nach dem Nein zu den Olympischen Winterspielen in Graubünden wolle die Stadt Chur nun die erste offizielle «Star Wars»-Stadt der Welt werden. Strassenreiniger würden schon bald in Stormtrooper-Kostümen ihre Arbeit verrichten. Auch ein Museum sei angedacht.
Die «Zürichsee-Zeitung» meldet, die Insel Lützelau bei Rapperswil-Jona SG werde zum Drehort einer Webshow im Stile des Dschungelcamps. Bei «Expedition Lützelau, 10 Tage ohne Wasser und Strom» seien Ex-Bachelor Vujo Gavric und andere Prominente mit an Bord.
Das Bistum Chur freut sich derweil über die angebliche Aufmerksamkeit des US-Präsidenten Donald Trump. Dieser folge in der Schweiz nur dem Bistum Chur, heisst es in einem vermeintlichen Trump-Tweet, den Bistumssprecher Giuseppe Gracia an die Medien verschickte. Zudem soll Trump seine Übereinstimmung mit Bischof Vitus Huonder in Sachen Abtreibung kundgetan haben.
Aprilscherze sind auch in der Westschweiz beliebt. «Le Matin» berichtete über sich seit Monaten geheimnisvoll entleerende Brunnen im Kanton Freiburg. Das Blatt fand dank Eigenrecherche heraus, dass nachts Diebe von ennet der Kantonsgrenzen das besonders saubere und nicht chemisch gefilterte Freiburger Wasser stehlen.
Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin regten auch Romands zu Scherzen an: Während «La Liberté» den US-Präsidenten als Investor hinter einem Immobilienprojekt aufdeckte - nicht zuletzt dank eines Tweets - soll Putin laut «L'Impartial» die Neuenburger Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds mit einem Besuch beehrt haben. Dabei sei er auch vom Gemeinderat begrüsst worden. Grund dieser Stippvisite soll ein vor 100 Jahren gehaltener Vortrag von Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt als Lenin, gewesen sein.
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