Anton Mosimann erlebt Busunglück in Namibia
«Es war furchtbar»

Der Solothurner Spitzenkoch Anton Mosimann ist begeisterter Rallyefahrer. Zurzeit fährt er mit seiner Gattin Kathrin durch Namibia. Dort wurden sie Zeugen eines Horrorunfalls.
Publiziert: 12.11.2019 um 23:19 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2020 um 09:35 Uhr
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Anton und Kathrin Mosimann sind zurzeit auf einer Rallye durch Namibia im Süden Afrikas.
Foto: Sabine Wunderlin
Flavia Schlittler

Er hat den perfekten Ausgleich gefunden: Seit bald 50 Jahren ist Spitzenkoch Anton Mosimann (72) um das kulinarische Wohlbefinden der britischen Königsfamilie besorgt. Aber einmal im Jahr nimmt er sich mit Gattin Kathrin (74) eine Auszeit. Dann tauscht er Kochtöpfe und Schüsseln gegen Steuerrad und Strassenkarten und geht auf eine Rallye. Seit zehn Tagen ist das Ehepaar nun in Namibia unterwegs, «diesem wunderschönen, vielseitigen Land», wie der Solothurner Gastronom schwärmt.

Vorwiegend Schweizer und Deutsche waren im Bus

Doch diesmal erlebten Mosimanns eine böse Überraschung: Auf einer Wüstenstrasse ging vor ihnen plötzlich ein Bus in Flammen auf. «Es war furchtbar», so Mosimann. Die Leute seien aus dem Inferno geflüchtet, dicke Rauchschwaden stiegen auf. «Ich wusste im ersten Moment nicht, ob es ein Anschlag war», so Mosimann ganz aufgewühlt.

Bei dem Fahrzeug handelte es ich um einen Tourbus des deutschen Tourismus-Unternehmens Rotel. Passiert ist das Unglück auf der Strasse C14 nach Solitaire, etwa 140 Kilometer von der Hafenstadt Walvis Bay entfernt. Im Bus waren hauptsächlich Schweizer und deutsche Touristen. Beim Brand ist aber offenbar niemand ernsthaft verletzt worden.

«Der Anhänger hat gebrannt», sagt Feuerwehrchef Adri Goosen. «Zum Glück konnte er ganz schnell vom Schlafwagen getrennt werden.» Die genaue Ursache des Feuers werde nun geklärt.

Das EDA ist über den Unfall informiert

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigt gegenüber BLICK, dass es über den Busunfall informiert worden sei, jedoch keine Kenntnisse von Opfern habe. «Bisher hat noch niemand unsere Dienste um Hilfe gebeten.»

Trotz Glück im Unglück – die Bilder der verängstigten Passagiere und des komplett ausgebrannten Busses wird das Ehepaar Mosimann so schnell nicht vergessen. Dennoch will das Ehepaar seine Reise zu Ende führen und den Staat im südlichen Afrika bis zum 19. November weiter erkunden. «Wir freuen uns auf weitere, hoffentlich etwas unaufgeregtere Abenteuer in Namibia», sagt er.

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