Angelina Jolie (44) ist die Fürsorglichkeit in Person. Tröstet hier ein weinendes Kind und spricht da mit einer besorgten Mutter, die sich kaum mehr zu helfen weiss. In ihrer Funktion als Sonderbotschafterin des Hochkommissariats für Flüchtlinge der Vereinten Nationen (UNHCR) trifft sie am Pfingstwochenende in Kolumbien venezolanische Migranten. Vier Millionen sind aus ihrem Land geflohen, rund eine Million davon in den Nachbarstaat.
Jolie trifft Kolumbiens Präsident Ivan Duque
Bei ihrem zweitägigen Besuch unterhält sich Jolie auch mit Kolumbiens Präsident Ivan Duque (42). Die beiden sind sich einig: «Die internationale Gemeinschaft muss Kolumbien, Peru und Ecuador stärker unterstützen», sagt Jolie an einer Pressekonferenz, «denn diese Länder tragen die Hauptlast der Krise.» Duque und die Oscar-Preisträgerin äussern sich ebenso zur Gefahr der Staatenlosigkeit, die über 20000 venezolanischen Kindern droht. Die Konsulate sind weit weg, oder es fehlen schlicht die Ausweispapiere. «Ein grosses Problem, für welches wir dringend eine Lösung finden müssen.»
Private Probleme verschatten Jolies sonniges Gemüt
Das Engagement von Jolie wirkt in Anbetracht ihrer privaten Probleme umso beeindruckender und selbstloser - statt ihrer Ehe rettet sie die Welt. Sie und Brad Pitt (55) sind zwar seit drei Jahren getrennt, der Scheidungsprozess hält aber unvermindert an und könnte nun noch belastender werden. Denn Pitt will seiner zukünftigen Ex jetzt per Richter ein Ultimatum setzen. Sollte sie die Scheidungspapiere nicht bis zu einem fixen Stichtag unterzeichnen, kassiert sie eine empfindliche Geldstrafe. Die Tageszeitung «The Sun» zitiert einen Vertrauten von Pitt: «Brad hat es satt, dass Angelina ständig die Richtung ändert und den Prozess schmerzhaft verschleppt, was er mittlerweile als Spiel von ihr ansieht.»
Verfahren könnte bis Ende Jahr andauern
Seit Ende 2018 ist klar: Pitt erhält zunächst weniger als fünfzig Prozent des Sorgerechts für die sechs gemeinsamen Kinder. Der Anteil wird jedoch angehoben, wenn eine finanzielle Einigung gelingt. Der zuständige Richter glaubt allerdings nicht an ein rasches Verhandlungsende und hat das Verfahren gerade erst bis Dezember 2019 verlängert.
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