Damit hat sie zuletzt gerechnet. Die bekannteste Schweizer Alphornspielerin, Eliana Burki (35), hat eine alte Leidenschaft wieder entdeckt. «Ich habe plötzlich Lust auf Bratwürste. Die gönne ich mir bis Ende Januar ein paar Mal pro Woche.» Dann beginnt für die Solothurnerin, die 15 Jahre als Vegetarierin lebte, ein neuer Abschnitt. Sie wird zum ersten Mal Mami. «Ich freue mich unendlich. Bis es so weit ist, geniesse ich die Schwangerschaft in vollen Zügen.» Danach will die Musikerin wieder fleischlos leben.
Ob Mädchen oder Junge ist offen
Ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, wissen sie und ihr Partner, US-Schriftsteller Blas Ulibarri (44), noch nicht. «Es verrenkt sich während des Ultraschalls. Also lassen wir uns überraschen.» Für die ausgebildete Yogalehrerin ist klar, dass sie eine Wassergeburt möchte: «Das ist mein Element. Falls alles gut weitergeht, möchte ich es so erleben.» Sie fühle sich fit wie noch nie. «Ausser meiner anfänglichen Lust auf Süsses, das ich sonst nicht besonders mag, und meiner neuen Lust auf Fleisch merke ich keinen Unterschied. Ich bin weder schneller müde, noch putze ich dreimal pro Tag die Wohnung, wie ich das von Schwangeren höre, bei denen der Nesttrieb sehr ausgeprägt ist.»
Burki ist ein Multitalent
Für die Alphornspielerin, die sich jetzt schon als «Powermami» bezeichnet, ist wichtig, «dass meine Biografie genauso eigenständig weitergeht, wie die meines Kindes bald beginnt.» So bereitet sie sich bereits auf ihr nächstes grosses Berufsprojekt vor. Ab Juli steht sie an den Zermatter Freilichtspielen im Stück «Matterhorn: No Ladies please!» auf der Bühne. «Ich spiele Alphorn, schlüpfe in die Rolle eines Mannes und schreibe die Musik für das Stück.»
Fasziniert von Männerdomänen
Sie sei fasziniert vom Stoff, in dem es um die Britin Lucy Walker (1836–1916) geht, die als erste Frau 1871 das Matterhorn bestieg. «Damals war es ein Skandal, dass eine Frau im Jupe es wagte, auf den Berg zu gehen.» Burki mag Männerdomänen, die von Frauen gesprengt werden. «Es ist wie beim Alphorn. Dies galt auch sehr lange als typisches Männerinstrument. Schön, ist dies heute kein Thema mehr.»
Viele Vegetarierinnen entwickeln während der Schwangerschaft grosse Lust auf Fleisch, meist nach rotem. Doch auch die nach den hellen Bratwürsten ist keine Seltenheit. Viele Experten gehen davon aus, dass die hormonelle Veränderung den Geruchssinn der werdenden Mutter verändert und so die Lust auf Fleisch anheizt. Andere vertreten die Theorie, dass es ein Anzeichen eines Nahrungsmitteldefizits ist. Bei Vegetarierinnen, die plötzlich einen Heisshunger auf Fleisch verspüren, das eines Eiweiss- und Eisenmangels.
Viele Vegetarierinnen entwickeln während der Schwangerschaft grosse Lust auf Fleisch, meist nach rotem. Doch auch die nach den hellen Bratwürsten ist keine Seltenheit. Viele Experten gehen davon aus, dass die hormonelle Veränderung den Geruchssinn der werdenden Mutter verändert und so die Lust auf Fleisch anheizt. Andere vertreten die Theorie, dass es ein Anzeichen eines Nahrungsmitteldefizits ist. Bei Vegetarierinnen, die plötzlich einen Heisshunger auf Fleisch verspüren, das eines Eiweiss- und Eisenmangels.