Am vergangenen Wochenende tauschte Danny Trejo (73) das Hollywood-Set gegen die Gassen vom Niederdörfli in Zürich. Der Action-Star besuchte zum ersten Mal in seinem Leben die Schweiz. Der Mann mit dem wohl bösesten Blick im Kino-Business drehte hier einen Kurzfilm für Microsoft und war zu Gast an der «ADC Creative Week» an der Zürcher Hochschule der Künste.
Trejo fühlte sich in der Schweiz pudelwohl. «Obwohl sein Programm sehr gedrängt war, konnte er zahlreiche Touristenattraktionen abhaken», erzählt Christoph Glaus (32) von Microsoft, der ihn in die Limmatstadt geholt hat. So deckte sich der Schauspieler im Läderach an der Bahnhofstrasse mit Schokolade ein und genoss einen Spaziergang am Zürichsee. «Er hat sich für die kleinsten Dinge begeistert.» Der einzige Wermutstropfen: «An den Temperaturen hatte er keine Freude.» Schliesslich ist der Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln, der in Los Angeles geboren ist, wärmere Winter gewohnt.
Star-Allüren? Fehlanzeige!
Dass Trejo bereits in über 200 Hollywood-Produktionen zu sehen war, mit Robert De Niro (74) oder Nicolas Cage (54) die Leinwand teilte und mit «Machete» seinen eigenen Kult-Film hat, habe man ihm überhaupt nicht angemerkt. «Danny ist unglaublich cool, bescheiden, charmant und bodenständig.» Star-Allüren? Fehlanzeige! Stattdessen habe er sich für alles höflich bedankt: «Seinen weltweit bekannten bösen Blick haben wir nicht einmal gesehen.» Auch für seine Fans nahm sich Trejo gerne Zeit. «Er war auch nach dem x-ten Selfie noch gut gelaunt», schwärmt Glaus.
Am Freitag wurde Trejo an einem Live-Fotoshoot von Star-Fotograf Andres Herren im Rahmen der «ADC Creative Week» in der ZHdK abgelichtet. Danach flog er am Samstagabend nach drei Tagen wieder zurück in die USA. Doch Glaus, der die ganze Zeit an Trejos Seite war, ist sich sicher: «Er kommt bestimmt wieder.»