60 Jahre Schweizer Sexyness
Einfach spitze!

Push-up, Körbchengrösse 75 B oder C? Die Verkäuferinnen bei Beldona haben für jeden Busen das Richtige. Seit 60 Jahren helfen sie den Schweizerinnen beim Kauf ihrer wichtigsten Stütze.
Publiziert: 26.08.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:07 Uhr
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1950: Die ersten Stahlbügel waren nicht gerade die bequemste Variante – aber die Büstenhalter waren doch schon ziemlich sexy.
Foto: Beldona
Von Nathalie Ochalek

Die Geschichte von Beldona ist auch eine Geschichte von BH-Moden und weiblichem Selbstverständnis. Am 19. März 1955 liess sich Firmengründer Karl Roth in Baden AG ins Handelsregister eintragen. 1958 folgte das erste Detailgeschäft in Bern. Der Begriff Büstenhalter kam nicht von ungefähr: Der BH sollte eine Büste formen, die wie gepanzert wirkte. Hauptsache, es waren keine Brustwarzen zu sehen!

Die Konstruktionen aus Gummipolstern, Stoff und Metall waren für heutige Verhältnisse katastrophal unbequem. Furore machte die Balconette, die die Brust hervorhob wie einen Balkon. Die ersten elastischen Kunststoffe kamen in den 60ern auf. Da waren die Zeiten schon lockerer, ein BH durfte schon ziemlich sexy sein. Dagegen waren die 70er BH-technisch eher schwach auf der Brust.

In westlichen Metropolen warfen Feministinnen das angebliche Requisit der Frauenunterdrückung ins Feuer. Beldona überlebte dank der ­Einführung nahtloser, natürlich wirkender Dessous und Négligés. Als 1985 die junge Madonna im Film «Desperately Seeking ­Susan» einen verführerischen Büstenhalter hervorblitzen liess, erfuhr das Kleidungsstück neue Wertschätzung. Richtig gepusht wurde jetzt der Wonderbra mit Innenpolsterung – obwohl dessen Urform schon 1935 erfunden worden war.

Diesen Herbst und Winter sind die beliebtesten Lingerie-Töne Natur- und Pastellfarben. Doch der Bestseller bleibt laut Beldona erstaunlicherweise: die gute alte Balconette in Schwarz mit feiner Spitze!

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